Die große Nachwuchshexe hat sich für ihren Outdoor Urlaub in Schweden Kekse gewünscht. Am besten ganz viele verschiedene Sorten. In diesem Zuge sind unter anderem diese veganen knusprigen Matcha Kekse entstanden. Eine sehr interessante und schmackhafte Kombination bieten das herbe, grasige Matchateearoma und die Frische der Zitronenschale. Trotzdem schmecken sie herrlich süß und knusprig. Und die Farbe ist eh der Knaller 😉 . Probier sie doch einfach mal aus, diese tollen grünen Leckereien!
Zutaten:
Für die Kekse:
350 g Dinkelmehl
Type 1050
15 g Matchapulver
1 Prise Salz
250 g Margarine (vegan)
140 g Zucker
1 Bio-Zitrone
(Schale/Saft)
Auf Wunsch:
Puderzucker
Zubereitung:
Der Teig für diese herrlich knusprigen Matcha Match Kekse ist ein veganer Mürbeteig, dementsprechend wird er auch zubereitet.
So einfach geht das:
Siebe dafür als erstes das Mehl und das Matchapulver in eine große Rührschüssel. Das Matchapulver sollte auf jeden Fall gesiebt werden, damit der Teig sich gleichmäßig grün färbt und keinen Klümpchen enthalten sind.
Gib als nächstes Salz und Zucker zu und verrühre die trockenen Zutaten gründlich miteinander. Nimm dann die Zitrone zur Hand, wasche sie kurz heiß und trockne sie gründlich ab.
Reibe nun die Schale fein ab. Zusätzlich benötigst Du noch zwei Esslöffel des Saftes, presse also eine Hälfte aus und gib die zwei Esslöffel Zitronensaft mit zu den anderen Zutaten.
Nun fehlt nur noch die Margarine, gib auch sie zu und verarbeite alle Zutaten mit den Knethaken des Handrührgerätes zu einem gleichmäßigen Teig.
Siebe etwas Mehl auf die Arbeitsfläche (notfalls geht es auch in der Schüssel), knete den weichen Teig einmal kurz durch und forme sie zu einer Kugel. Schlage die Teigkugel in etwas Alufolie ein und stelle sie erst einmal kühl.
Der Teig sollte mindestens zwei Stunden im Kühlschrank ruhen, bevor Du ihn weiter verarbeitest. Dafür habe ich zwei verschiedene Methoden gewählt, zuerst habe ich den Teig unter der großzügigen Zugabe von Mehl zu einer Teigplatte ausgewellt.
Diese Platte nochmals mit Mehl bestäubt, dann eine Silikonmatte aufgelegt und vorsichtig gleichmäßig eingedrückt. Anschließend habe ich sofort die Silikonmatte abgezogen und mit einem Plätzchenausstecher runde Kekse ausgestochen. Die Kekse werden dann ganz vorsichtig mit Hilfe eines Messers von der Arbeitsplatte gelöst und auf ein mit Backtrennpapier ausgelegtes Backblech mit wenig Abstand gelegt. Das geht durchaus, allerdings ist der vegane Teig wesentlich weicher und somit schwieriger zu verarbeiten als Teig mit Butter.
Wenn Du von vornherein weißt, dass Dir dafür die Geduld oder das Fingerspitzengefühl, oder beides fehlt gibt es noch die zweite Methode. Die wende ich immer an, wenn ich aus veganem Mürbeteig Kekse ausgestochen habe und die Rest verarbeite.
Forme den Teig zu einer Rolle und schneide sie in etwa gleichgroße Stücke, forme diese Stücke zu Kugeln, drücke diese schon etwas platt und lege sie mit etwas Abstand auf ein mit Backtrennpapier ausgelegtes Backblech. Nimm nun eine Gabel zu Hilfe , tauche die Rückseite der Zinken in Mehl und drücke damit die Kekse flach.
Wenn Du magst kannst Du den Vorgang wiederholen und dabei die Gabel etwas drehen, sodass ein Rautenmuster entsteht. Die Kekse reißen an der Seite zwar etwas auf, aber so lässt sich auch der letzte - widerspenstige - Rest des veganen Teiges verarbeiten. Danach kommt ein Blech nach dem anderen in den vorgeheizten Backofen, die Bleche sollten in der zweiten Schiene von unten liegen.
Die Backzeit beträgt je nach Dicke etwa 8 - 12 Minuten bei 180°C und vorgeheiztem Backofen auf derselben Temperatur.
Auch wenn es bei den grünen Teig nicht ganz so deutlich zu sehen ist, aber nimm die Kekse heraus, wenn sie anfangen am Rand zu bräunen.
Lass sie abkühlen und bestäube sie wenn Du magst noch mit etwas Puderzucker.
Die dünnen Kekse machen zwar optisch etwas mehr her und sind auch knuspriger, aber mehr Zitronen- und Matchaaroma bleibt in den dickeren Keksen enthalten.
Lecker sind sie beide, Du kannst ja einmal ausprobieren, welche Dir besser schmecken!
Viel Spaß beim Knuspern!
Die kannst auch Du ganz einfach zaubern: Knusprige Matcha Kekse (vegan)!
Tipp:
Das erste Mal mit Matcha backen
Das ist erst das zweite Mal, dass ich mit Matcha(pulver) gebacken habe, beim ersten Versuch sollte es eine Matcha Biskuitrolle werden. Wie es war und warum auch Hexen anscheinend nicht unfehlbar sind könnt Ihr hier lesen:
Auch die Hexe lernt nie aus! Matchatee ist nicht gleich Matchapulver, dass weiß ich nun auch. Ich habe im Reformhaus Matchatee in der Annahme gekauft, dass ich diesen fürs Backen verwenden könnte. Als ich die Packung öffnete kamen Teebeutel zum Vorschein. Ich ließ mich erst einmal nicht entmutigen und füllte den Inhalt der Teebeutel in den kleinen Mixaufsatz des Pürierstabes. So richtig pulvrig wurde dass, was ich hinein gefüllt hatte nicht, aber vielleicht färbte der Tee den Teig ja trotzdem grün, sobald er mit etwas Flüssigem in Kontakt kam. Wie ihr seht war ich da noch guter Hoffnung. Ich bereitete also voll motiviert den Biskuit zu, merkte aber schnell, dass mein gehächselter Tee nicht ansatzweise in der Lage war den Teig grün zu färben. Also, mit der schönen kräftigen Farbe war es schon mal nix, aber vielleicht hatte ich ja soweit Glück, dass sich der fertige Biskuit wenigstens anstandslos rollen ließe. Aber auch hier wurde ich bitter enttäuscht, der Biskuit war so störrisch, dass er gleich an mehreren Stellen brach. Immerhin hatte ich so die Möglichkeit ein paar Brösel zu probieren und stellte fest, dass der Biskuit immerhin eine leichte, sehr schmackhafte Grüntee Note hatte. Um ihn komplett zu entsorgen war er mir dann doch zu schade, immerhin schmeckte er sehr gut und der gebackene Biskuit wurde in Gedanken schon zu ganz neuen Kreationen weiter entwickelt. Also habe ich ihn in Würfel geschnitten und einefroren. In der Tiefkühltruhe wartet er nun gespannt auf seinen Einsatz, etwa als Zutat für ein Schichtdessert mit Obst und einer leckeren Creme!
Achja, wie Ihr seht hab ich dann doch noch das richtige Matchapulver gefunden und wie auf dem Foto sieht es aus.
Wie ihr aus der kleinen Geschichte entnehmen könnt, bin ich weder der große Matchkenner, noch Matchateetrinker. Aber ich habe bei den Recherchen zu diesem Rezept gelesen, dass man sich von einem höheren Preis bei Matchapulver nicht abschrecken lassen soll. Angeblich heißt höherer Preis bessere Qualität und damit auch milderes Aroma. Ob das dann allerdings wirklich so ist kann ich Euch mangels eigener Erfahrung leider nicht sagen.
Ach ja, falls Ihr die farblich sehr ansprechende, leckere und dazu noch vegane Matcha Biskuitrolle mit Heidelbeer Kokossahne ausprobieren wollt, gar kein Thema: