Die Feierlichkeiten sind vorbei und es ist wie immer eine Menge übrig geblieben. Unter anderem eine angebrochene Flasche Sekt und Massen von Schokolade in allen Variationen. Jedes Jahr stellt sich dieselbe Frage, was mache ich nur damit? Gleich entsorgen? Dafür ist es fast zu schade, aber schmecken tut der Sekt am Tag danach auch nicht mehr wirklich. Es gibt da aber eine Alternative, zumindest für Sekt und Schokolade. Daraus werden dann leckere Sektmuffins gezaubert! Die ideale Resteverwertung, noch dazu ganz fix gerührt und gebacken!
Zutaten:
Für den Teig:
150 g Dinkelmehl
Type 1050
150 g Dinkel-
vollkornmehl
150 g Stärkemehl
1 P. Weinstein Backpulver
75 g Schokoladen-
stückchen
200 g Zucker
50 g Vanillezucker
3 Eier Größe M
200 ml Pflanzenöl,
neutral schmeckend
(z. B. Raps- oder Sonnenblumenöl)
200 ml Sekt
Muffinförmchen
Nach Belieben:
Puderzucker
Schokoladenguß
Zubereitung:
Die Zubereitung des Teiges geht wirklich ganz schnell:
Bereite zuerst die Muffinbleche vor und heize den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vor.
Hacke danach die Schokolade in Stückchen und stelle sie noch kurz zur Seite.
Siebe nun Dinkelmehl, Dinkelvollkornmehl, Stärkemehl und Backpulver in eine Rührschüssel und vermische sie.
Wiege als nächstes den Zucker und den Vanillezucker ab und schütte beides über das Mehl, schlage die Eier in eine zweite Schüssel auf.
Messe danach Pflanzenöl und Sekt ab und gib die flüssigen Zutaten zu den Eiern. Verrühre anschließend die flüssigen Zutaten mit dem Handmixer und vermische die festen Zutaten mit einem Löffel oder Teigschaber.
Gieße dann die flüssigen Bestandteile auf die festen und mische es grob mit einer Gabel durch, hebe dabei die gehackten Schokostückchen unter. Der Teig soll nur grob vermengt und nicht so gleichmäßig, wie ein Kuchenteig sein!
Fülle nun noch die Muffinförmchen gut halbvoll mit dem Teig.
Die Backzeit beträgt zirka 15 Minuten bei 175°C bei Ober-/Unterhitze und vorgeheiztem Backofen mit derselben Temperatur.
Nimm die Sektmuffins sobald sie fertig gebacken sind aus dem Backofen und lasse sie auf einem Kuchengitter auskühlen. Danach kannst Du sie ganz nach Wunsch und Vorliebe mit Schokolade glasieren oder mit Puderzucker bestäuben.
Der Alkohol verfliegt natürlich beim Backen, grundsätzlich sind die Muffins also für Kinder geeignet. Die Kleineren mögen sie meist wegen des herben Sektgeschmacks, der durchaus noch vorhanden ist, meist nicht.
Viel Spaß beim Naschen!
Sektmuffins - ein wundervolle Resteverwertung!
Tipp:
Es ist Sekt über, aber nicht genügend
Falls weniger Sekt als die benötigten 200 Milliliter übrig geblieben sein, kannst Du den Sekt mit Orangenlimonade oder einem Fruchtsaft strecken.
Resteverwertung ist ganz schön lecker!
Noch eine tolle Idee der Resteverwertung: Diese leckeren Schoko Crossies kann man nicht nur aus Schoko-Weihnachtsmännern, sondern auch aus Schoko-Osterhasen zaubern!
Warum Weinsteinbackpulver statt normalem Backpulver?
Damit ein Teig aufgehen kann benötigt er immer ein Backtriebmittel, bei manchen Teigen ist es Hefe, bei vielen anderen Backpulver. Grundsätzlich besteht Backpulver immer aus drei Komponenten:
• Backtriebmittel
• Trennmittel
• Säurungsmittel
Das Backtriebmittel sorgt dafür, dass der Teig nicht ein einziger fester Klumpen bleibt, sondern ein leichte, fluffige Masse entsteht. Als Backtriebmittel dient Natron (oder genauer Natriumhydrogencarbonat). Allerdings benötigt Natron eine Säure, um als Triebmittel wirksam werden zu können. Sobald Natron mit einer Säure reagiert geht der Teig auf, da sich Gase bilden. Das passiert allerdings erst wenn eine Flüssigkeit zugegeben wird, etwa Wasser oder Milch.
Das Trennmittel (meist Stärke) soll dafür sorgen, dass der Triebvorgang nicht schon ungewollt vorher (in der Packung) stattfindet.
Bei herkömmlichen Backpulver wird als Säurungsmittel Phosphat verwendet. Allerdings sind Phosphate nicht unumstritten und für Nierenkranke sogar ganz verboten! Studien zufolge sollen Phosphate auch für gesunde Menschen bei dauerhaftem Konsum schädlich sein und das Risiko eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls erhöhen, ebenso soll das Osteoporose Risiko steigen.
Weinsteinbackpulver besteht aus natürlicher Weinsteinsäure, die bei der Wein-, Sekt- und Proseccoherstellung anfällt.
Herkömmliches, phosphathaltiges Backpulver kann 1:1 durch Weinsteinbackpulver ersetzt werden, damit schonst Du zum einen Deine Nieren. Zum anderen gibt es noch einen geschmacklichen Vorteil, dieser leicht „seifige“ Geschmack, den manches Gebäck durch phosphathaltiges Backpulver annimmt, entfällt ebenfalls.