Was wäre ein Frühstück ohne Nuss Nougat Creme?! Und diese Variante kann man auch noch ganz ohne schlechtes Gewissen verspeisen! Nicht nur vegan, sondern auch noch total lecker durch hochwertige Zutaten und ganz besondere Aromen, wie den Kokosblütenzucker! Das schmeckt nach mehr 😉
Zutaten:
Für die Creme:
150 g Walnüsse
2 EL Kakao
1 EL Walnusskernöl
1 EL Agavendicksaft
1 EL Kokosblüten-
zucker
75 g Margarine (vegan)
Zum Abfüllen:
1 mittleres Schraubglas
Zubereitung:
Bis jetzt habe ich meine Nuss Nougat Creme immer anders hergestellt. Nachdem ich allerdings den Tipp gelesen hatte, dass man Nuss- oder Mandelmus ganz einfach mit dem Mixer herstellen kann, hab ich es gleich mal ausprobiert und bin total begeistert! Das Ergebnis lässt sich optisch fast nicht vom "Orginal" unterscheiden. Nur, dass es deutlich besser schmeckt, schokoladiger und weniger süß ist.
Jetzt aber endlich zur Zubereitung:
Ich habe mich für Walnüsse entschieden, dass ganze geht aber natürlich genauso mit Haselnüssen und ist dann geschmacklich noch näher an der Nuss Nougat Creme aus dem Supermarkt.
Röste die Nüsse in der trockenen Pfanne an und lasse sie wieder abkühlen.
Bei Haselnüssen kann man die Schale mit einem Tuch abreiben, bei den Walnüssen hab ich die Schalen, die beim Rösten abgefallen sind einfach entsorgt.
Nach dem Abkühlen kommen die Nüsse in den Mixer, bei mir haben sie gefühlte zwei Minuten gebraucht, bis sie so fein waren, dass das Öl ausgetreten ist und eine homogene Masse entstanden ist.
Es geht also wirklich ganz fix und ist nicht ansatzweise mit dem Aufwand der Sesampaste zu vergleichen.
Nun gibst Du das Walnusskernöl, den gesiebten Kakao, den Agavendicksaft und den Kokosblütenzucker zu und lässt das ganze gründlich durchmixen.
Fülle die Paste in eine Schüssel und rühre mit dem Handrührer oder Schneebesen noch die zimmerwarme Margarine unter und schmecke die Creme ab.
Mit den angegebenen Zutaten ist sie deutlich weniger süß als die Brotaufstriche aus dem Supermarkt, Du kannst ja ganz nach Geschmack noch nachsüßen.
Jetzt muss die Nuss Nougat Creme nur noch etwas abkühlen und schon kann sie in ein Schraubglas abgefüllt oder verwendet werden.
Ich finde gekühlt schmeckt sie deutlich besser als warm, probiert hab ich natürlich beides 😉 !
Die Haltbarkeit würde ich bei kühler Aufbewahrung jetzt mal bei drei bis vier Wochen ansetzten, die Creme gehört allerdings zu den Brotaufstrichen, die sich bei uns nie solange halten, es ist wie verhext.
Guten Appetit!
Diese wundervolle Nuss Nougat Creme schmeckt nicht nur auf der Semmel 😉 !
Tipp:
Geschmacklich verbesserte Rezeptur
Wenn es Dir "nur" darauf ankommt, wie die Nuss-Nougat Creme schmeckt und weniger, dass sie vom Verhältnis der Zutaten auch noch fettreduziert ist, gibt es hier noch das verbesserte Rezept. Ganz nach den Wünschen der der Nachwuchshexe, die Süßes über alles liebt.
Kokosblütenzucker - was ist das genau und wofür kann man ihn verwenden?
Diese Alternative Süße scheint ein neuer Liebling zu sein, er ist besonders mineralstoffreich und soll einen niedrigen glykämischen Index aufweisen. Aber lohnt es sich wirklich auf dieses teure Produkt zurück zu greifen?
Die Gewinnung von Kokosblütenzucker:
Bald nach der Ernte werden die Kokosblüten einer bestimmten Kokospalmenart angeschnitten und der austretende Saft aufgefangen. Das geschieht in einem begrenzten Zeitraum, da der Blütennektar schnell gärt. Der Saft wird gesiebt und über dem offenen Feuer zu Sirup eingekocht. Die Masse wird unter Hitzeeinfluß solange eingedickt, bis sich Kristalle bilden.
Nach dem Auskühlen werden die Kokosblütenkristalle noch gemahlen. Kokosblütenzucker wird zwar bei der Herstellung erhitzt, aber nicht raffiniert, er ist also naturbelassen.
Palmzucker wird genauso hergestellt, hier werden allerdings auch Blüten von anderen Palmensorten, wie Ölpalmen, verwendet.
Diese relativ aufwändige Herstellung erklärt auch den hohen Preis von 20 bis 40 Euro pro Kilogramm.
Bei besonders billigem Kokosblütenzucker sollte man vorsichtig sein, hier ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er mit Palmzucker verschnitten wurde.
Sollte der Zucker grün schimmern würde das auf eine Natrium-Sulfit Zugabe hinweisen, eine Versuch die Trocknung zu beschleunigen, und leicht fischig riechen, dann sollte man lieber die Finger davon lassen! Diese Verunreinigungen können gesundheitsgefährdend sein!
Hier lohnt es sich also wirklich ein paar Euro mehr für ein nachhaltig produziertes Produkt in einwandfreier Bio Qualität auszugeben!
Grundsätzlich wird Kokosblütenzucker nachhaltig produziert, da für die Gewinnung keine Palme gefällt werden muss und 70 Jahre lang Nektar abgeben kann. Außerdem trägt eine Palme ganzjährig Kokosnüsse und muss nicht bewässert werden.
Die Produktion findet meist in abgelegenen asiatischen Regionen von Kleinbauern statt, die weder Pestizide noch künstliche Düngemittel einsetzen (können). Allerdings ist der Importweg sehr lange (und damit die Ökobilanz weniger positiv).
Wie gesund ist Kokosblütenzucker wirklich?
Durch den hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, v.a. Eisen, Magnesium und Zink, hat der Kokoszucker deutlich weniger Kalorien als raffinierter Haushaltszucker, aber viele wertvolle Inhaltsstoffe. Aber man muss keine teuren Zuckeralternativen kaufen um seinen Mineralstoffgehalt decken zu können. Das ist durch eine ausgewogene Ernährung mit Obst und Gemüse problemlos möglich. Er soll einen relativ niedrigen glykämischen Index von 32 haben, allerdings fehlen noch repräsentative Studien zu diesen Angaben. Die Studie, auf die sich diese Angaben stützten wurden lediglich an zehn Probanten durchgeführt. Von manchen Stellen wird ein Austausch von Haushaltszucker mit Kokosblütenzucker empfohlen, allerdings halte ich das schon wegen der hohen Kosten für utopisch.
Die Verwendung und der Geschmack von Kokosblütenzucker:
Gleich vorneweg, Kokosblütenzucker schmeckt nicht nach Kokos! Er besticht durch einen zart-süßen Karamell-Geschmack mit einer leichten Malz-Vanillenote im Nachgang. Er gilt bei herzhaften Gerichten als Geschmacksverstärker, bringt gebratene Gerichte zum Glänzen und rundet fast jede Soße schmackhaft ab.
Er kann eins zu eins Kristall- oder braunen Zucker ersetzten, kommt geschmacklich aber dem braunen Zucker deutlich näher als dem weißen. Auch wenn Kokoszucker ein guter Konsistenzgeber ist, wird er aufgrund der Kosten ehr sparsam oder als perfekte Ergänzung, also "i-Tüpfelchen" eingesetzt.
Noch eine besondere Eigenschaft ist der niedrige Schmelzpunkt dieses besonderen Zuckers, man kann ihn auf der Zunge zergehen lassen und er löst sich gut auch in kalten Lebensmitteln und Getränken auf.
Aufgrund seiner Farbe wird man ihn allerdings ehr in dunklen Getränken, etwa Cocktails mit Rum, oder Speisen, etwa Schokoladendesserts, verwenden.
Wenn Du jetzt neugierig geworden bist probier doch mal ein kleines Glas Bio Kokosblütenzucker aus, der Geschmack wird dich überraschen! Sieh es allerdings nicht als ultimativen Zuckerersatz, sondern eher als eine besondere Geschmackszutat mit einzigartigem Aroma, die sparsam eingesetzt werden sollte!