Ich bin beim letzten Einkauf im Reformhaus mal wieder fündig geworden und musste meinen Schatz gleich testen! Deshalb gibt es heute Tapioka-Pudding mit Mangomus, das ist auch was für die Veggie-Fans! Die Familie hat getestet und mit "Bitte bald wieder machen!" eingestuft! Und auch wenn es sich recht spaßbefreit anhört, aber so macht allergenarm, gluten- und laktosefrei richtig Spaß und schmeckt total lecker!
Zutaten:
Für den Pudding:
500 ml Kokosmilch
60 g Tapioka (-kugeln)
1 EL Vanillezucker
Für das Mangomus:
1 Mango
Zum Verzieren:
Cantaloupe-Melone
getrocknetes Kokos
Zubereitung:
Die lecker Nachspeise ist ganz leicht zubereitet und eine tolle gluten- und laktosefreie Alternative! Die angegebenen Zutaten ergeben vier Nachspeisen. Du kannst dafür Kokosmilch, aber auch Mandel-, Soja- oder Hafermilch verwenden, ebenso wie Fruchtsäfte. Falls Du keine Laktoseunverträglichkeit hast natürlich auch ganz normale Milch!
So einfach geht es:
Bringe zuerst die Kokosmilch mit einem Löffel Vanillezucker zum Kochen und rühre die Tapiokakügelchen ein. Schalte die Herdplatte etwas herunter, sodass die Milch nur noch leise weiter köchelt und rühre dabei stetig um.
Leider muss man die ganze Garzeit über dabei bleiben, und immer wieder umrühren, da Tapioka durch den hohen Stärkegehalt leicht anliegt.
Nach 20-25 Minuten sind die Kugeln aufgequollen und durchsichtig. Dann ist der Pudding fertig und kann abkühlen.
Stelle den Topf zur Seite und bereite das Mangomus zu.
Schäle dafür die Mango und löse das Fruchtfleisch vom Kern, schneide es in grobe Würfel. Püriere die Mangowürfel mit dem Standmixer oder dem Pürierstab und fülle zuerst das Mus in die Schüsseln oder Gläser.
Darauf kommt der abgekühlte Pudding, den Du ganz nach Wunsch mit einem Stück Mango oder wie auf den Bildern mit Cantaloupe-Melone und Kokos garnieren kannst.
Guten Appetit!
Exotisch und einfach lecker: Tapioka-Pudding mit Mangomus, vegan und glutenfrei!
Tipp:
Tapioka, was ist das eigentlich?
Bis vor einigen Jahren war Tapioka bei uns völlig unbekannt. Das änderte sich kurzzeitig durch den Hype von Bubble Tea, deren Perlen nichts anderes als zubereitetes Tapiokamehl ist. Es wird aus der getrockneten Maniokwurzel gewonnen und ist geschmacks- und allergenfrei. Noch dazu enthält die pflanzliche Stärke kein Gluten und ist damit sehr gut für Menschen mit Zöliakie geeignet.
Die Maniokpflanze, aus der die Stärke gewonnen wird, wurde schon von den Mayas angebaut, heute gehört es zu den Grundnahrungsmitteln in Brasilien. Aber auch in Asien ist die Verwendung von Tapiokamehl weit verbreitet. Es werden gefüllte Fladen daraus zubereitet, genauso wie Bubble Tea. Du kannst daraus Kuchen, Gebäck und Nachspeisen zubereiten, aber auch Soßen und Suppen binden. Tapioka hat einen relativ hohen Brennwert, es enthält 85 g Kohlenhydrate, bzw. 350 Kalorien pro 100 g! Aber es ist deutlich kalium- und ballaststoffreicher als Kartoffeln und Reis und hat kaum Fett.
Auch wenn das Perltapioka oder Mehl, dass Du im Reformhaus oder Asiashop kaufst, noch relativ teuer ist, könnte sich das bald ändern! Maniok kann deutlich ressourchenschonender angebaut werden als viele andere Grundnahrungsmittel, ist relativ günstig und hat viele Nährstoffe. Es ist damit auf Dauer eine echte Alternative zu Kartoffeln, Reis und Getreide! Probier es doch einfach mal selber aus!
Vanillezucker
Im Rezept ist Vanillezucker angegeben, damit ist echter Vanillezucker gemeint, kein Vanillinzucker aus dem Supermarkt.
Du kannst alternativ auch eine Vanilleschote auskratzen und mit mitkochen!
Noch eine Möglichkeit ist es, Vanilleextrakt zuzugeben.
Natürlich kannst Du auch (echten) Vanillezucker verwenden, den kann man sogar relativ einfach selber machen! Wie das genau geht kannst Du in dem Beitrag Vanillezucker selber machen nachlesen!