Was schmeckt eigentlich immer, egal ob mit salzigem und süßem Belag? Ein einfaches Krustenbrot mit Sauerteig! Aber das kann doch nur der Bäcker mit seinem Equipment in einer Backstube backen, oder?
Nein, mit dieser einfachen Anleitung und etwas Zeit schaffst es auch Du zuhause in Deiner Küche!
Zutaten:
Für den Brotteig:
450 g Roggenmehl
Type 1150
250 g Dinkelmehl
Type 1050
2 EL Pflanzenöl
15 g Meersalz
1 Würfel Frischhefe
1/2 Päck. Sauerteig
(Pulver oder flüssig)
ca. 550 ml Wasser
Auf Wunsch:
1-2 EL Brotgewürz
Zum Kneten und Formen:
etwas Mehl
Zubereitung:
Nimm Dir eine Schüssel, brich den Würfel Hefe in kleine Stücke und weiche sie mit dem Sauerteig und etwas Wasser darin ein.
Wiege als nächstes Roggen- und Dinkelmehl in einer Schüssel ab, gib das Salz (eventuell das Brotgewürz) und das Pflanzenöl dazu.
Rühre im nächsten Schritt die Hefe und den Sauerteig mit wenig Wasser so lange, bis sich alle Stückchen aufgelöst haben. Gib diese Mischung in einen Messbecher und fülle ihn mit Wasser bis auf 550 Milliliter auf. Schütte das Wasser zum Mehl in die Schüssel und knete alles gut durch.
Decke dann die Schüssel mit einem Tuch oder Deckel ab und lass den Teig an einem warmen, zugfreien Ort auf die doppelte Größe gehen. Wenn der Teigballen die doppelte Größe erreicht hat wird er noch einmal gut durchgeknetet. Ein zweites mal wird die Schüssel abgedeckt und der Teig stehen gelassen.
Ist der Teig wieder auf die doppelte Größe gegangen, stelle eine feuerfeste Schüssel mit kaltem Wasser auf den Boden des Backofens und heize ihn auf 200°C vor!
Knete nun den Teigballen ein letztes mal durch, forme ihn zu einer gleichmäßig runden Kugel. Sollte der Teig noch zu weich und klebrig sein, füge einfach noch etwas Mehl hinzu bis die richtige Konsistenz erreicht ist. Bestäube danach die Teigkugel großzügig mit gesiebtem Mehl.
Stürze diese Kugel nun in eine Schüssel mit rundem Boden oder einen Brotkorb, damit das Brot beim Gehen gleich die zukünftige Form bekommt. Du kannst auch ein Geschirrtuch zu Hilfe nehmen. Falte es ganz auf und bestäube es von der Mitte ausgehend großzügig mit Mehl, statt der Teigkugel. Gib die Kugel mittig auf das Tuch und schlage die Ecken locker zur Mitte zusammen, lege den Teig nun zusammen mit dem Tuch in die Schüssel oder den Korb. Decke die Teigkugel zum Gehen ab und stelle sie für 10 bis 15 Minuten an einem warmen Platz ab.
Nach dieser Zeit sollte Dein Backofen die Temperatur erreicht haben. Lege auf ein Backblech Backtrennpapier, hole das gegangene Brot und stürze es auf das Backblech. Befeuchte Deine Hände gut mit kaltem Wasser und streiche vorsichtig über den gegangenen Laib, ohne ihn einzudrücken, bis kein Mehl mehr auf der Oberfläche ist.
Schiebe das Brot zügig in die zweite Schiene von unten in den Backofen.
Die Backzeit beträgt etwa 60 Minuten bei 200/180°C Ober- und Unterhitze, bei vorgeheiztem Backofen auf 200°C.
Nach einer halben Stunde wird die Temperatur des Backofens auf 180°C reduziert, beobachte aber Dein Brot. Sollte es Dir zu dunkel werden, decke es mit Alufolie ab.
Nimm nach etwa 45-50 Minuten das fast fertige Brot aus dem Backofen und bestreiche es mit kaltem Wasser. Dann kommt es noch einmal in den Backofen.
Nach 60 Minuten kannst Du mit dem Klopftest oder der Stäbchenprobe testen, ob das Brot schon durchgebacken ist.
Falls Du Dir nicht ganz sicher bist lass es lieber noch 10 Minuten backen oder stelle den Backofen aus und lass das Brot noch für 10 Minuten im Ofen. Wenn Du auf die Oberfläche des Brotes klopfst sollte es hohl klingen, wenn es durchgebacken ist.
Nimm es dann aus dem Ofen und lass es auf einem Gitter auskühlen, dann kannst Du es aufschneiden und genießen.
Dieses wundervolle Brot passt zu süßen, wie pikanten Belägen und kann auch sehr gut portionsweise eingefroren werden!
Guten Appetit!
Krustenbrot mit Sauerteig, das kannst auch Du ganz einfach selber machen!
Tipp:
Brot ohne Konservierungsstoffe verdirbt schneller!
Selbstgebackenes Brot hat einen wesentlichen Nachteil, diesen möchte ich Euch nicht vorenthalten. Es verdirbt wesentlich schneller als gekauftes, schlicht und einfach, weil es keinerlei Zusätze oder Konservierungsstoffe hat, die die Haltbarkeit erhöhen. Daher backe ich immer nur kleine Mengen, von denen ich weiß, dass sie schnell verbraucht werden oder ich friere Überschüssiges ein. Außerdem bewahre ich mein Brot im Kühlschrank auf, da hält es dann deutlich länger.
Hallo,
ich habe das Krustenbrot gestern gebacken und kann nur für das Rezept danken! Es sah toll aus und war super knusprig und lecker.
Ich habe den Teig allerdings nur insgesamt zweimal geknetet und ihn zwischendrin (ca. 7 Stunden) gehen gelassen.
LG 🙂
Hallo,
es freut mich, dass Dein Krustenbrot so gut gelungen ist!
Danke für den Tipp mit der Zubereitung, ich kann mir vorstellen, dass es bei den niedrigen Temperaturen im Moment mit der langen Garzeit gut geklappt hat.
Liebe Grüße aus dem Hexenhaus
Deine Hexe Petra