Manchmal kommt mir einfach so ein Geistesblitz, wie aus dem Nichts! So war es auch mit der Idee Mexikanische Salsa selber zu machen. Die Tage werden kürzer, die Nächte länger, also wird der Kinokeller wieder mehr genutzt. Was darf allerdings bei keinem Kinoabend fehlen?! Richtig- Nachos mit Dip, in diesem Fall feuriger Salsa. Und weil sich die kleine Nachwuchshexe ebenfalls so darauf gefreut hat, hat sie ganz fleißig beim Schnippeln der Zutaten geholfen. Belohnt wurde sie dafür mit leckerer selbstgemachter Mexikanischer Salsa!
Zutaten:
Für die Salsa:
7 Tomaten (800g)
4 Gemüsepaprika
(auf jeden Fall 2 rote)
2 weiße Ziebeln
2 rote Zwiebeln
3 große Chillischoten
1 Zitrone (Saft)
1 gestr. EL Salz
2 EL Agavendicksaft
Zum Abfüllen:
4 mittelgroße Schraubgläser
Zubereitung:
Das ich nicht schon viel früher auf die Idee gekommen bin Salsa selber zu machen! Das ist so einfach und soooo lecker! Was Du allerdings brauchst ist etwas Durchhaltevermögen beim Schnippeln der Zutaten und die Zeit um die Soße auf dem Herd vor sich hin köcheln zu lassen.
So schnell und einfach geht es:
Zuerst müssen die Tomaten gehäutet werden, dafür musst Du sie über Kreuz einschneiden. Danach werden sie für ein bis zwei Minuten in sprudeln kochendes Wasser gelegt und wieder heraus genommen.
Lass die Tomaten etwas abkühlen, dann kannst Du ganz leicht die Schale abziehen. Bei mir hat das die kleine Nachwuchshexe gemacht, da sie auch mithelfen wollte, danke nochmal dafür!
Insgesamt benötigst Du vier Paprikaschoten, mindestens zwei davon sollten rot sein. Ich verwende gerne Spitzpaprika, ich finde ihn geschmacklich etwas aromatischer als Gemüsepaprika. Optisch ist die Kombination von zwei roten und zwei grünen Schoten am ansprechendsten.
Die Paprika werden genauso wie die Zwiebeln und die geschälten Tomaten fein gewürfelt. Die Chilischoten werden fein geschnitten (am besten mit Einmalhandschuhen), bei trockenen Schoten geht das auch klasse mit einer Küchenschere.
Alle Zutaten kommen zusammen mit dem Zitronensaft, Salz und Agavendicksaft in einen großen Topf. Schalte die Kochplatte zuerst auf die höchste Stufe und lass den Inhalt einmal kräftig aufkochen, schalte dann herunter, so dass die Gemüsewürfel im eigenen Saft leise vor sich hin köcheln. Decke aber den Topf nicht ab, damit sich die Flüssigkeit langsam reduziert.
Rühre den Inhalt des Topfes während der nächsten 90 Minuten immer wieder um. Danach kannst Du Dir überlegen, ob Du die Salsa noch pürieren möchtest oder Dir die stückige Konsistenz besser gefällt.
Da wir die Salsa hauptsächlich zum Dippen für Nachos verwenden habe ich sie teilweise püriert. Bringe dann den Inhalt unter ständigem Rühren noch einmal zum Kochen. Das Rühren ist hier extrem wichtig, wenn das Püree nämlich spritzt kann man sich schnell heftig verbrühen! Mir ist es passiert, ich kann es nicht zur Nachahmung empfehlen!
Nach dem Aufkochen wird die Salsa sofort in die vorbereiteten Schraubgläser abgefüllt. Äußerst praktisch sind Einfüllhilfen, die aus ganz unterschiedlichen Materialen gibt. Damit bleibt der Rand sauber und es spritzt nicht so leicht. In den Gläsern ist die Salsa mindestens sechs Monate halbar, nach dem Öffnen sollte sie kühl stehen und innerhalb drei bis vier Tage aufgebraucht werden.
Wie schon erwähnt eignet sich die Mexikanische Salsa hervorragend zum Dippen, kann aber genauso zur Zubereitung des herrlichen Taco Salates verwendet werden!
Die Gläser sind außerdem ein super Gastgeschenk für den gemeinsamen Filmeabend!
Viel Spaß beim Dippen und Naschen!
Noch im Topf, gleich in der Schüssel: Mexikanische Salsa - der feurig scharfe Dip
Tipp:
Noch ein Klassiker für Nachos:
Chili Cheese Dip, wie der zubereitet wird erfährst Du hier.
Einfüllhilfen - Marmeladentrichter
Das ist ein Küchen Tool, das für kleine Tollpatsche wie mich wie gemacht ist! Und das Schöne ist, dass die Marmeladentrichter nicht nur für Marmelade, sondern auch für Saucen, Chutneys, Ketchup ... (Liste ist unendlich erweiterbar) geeignet sind.
Geben tut es sie in allen möglichen Größen und aus verschiedenen Materialien. Silikon, Plastik, Metall und auch aus Ton! Normalerweise müsste ich Schussel mir eine aus Plastik oder Metall kaufen, damit sie beim Runterfallen nicht kaputt gehen kann. Aber ich liebe die Erzeugnisse traditioneller Handwerkskunst, somit auch die irdenen Einfüllhilfen, die es bei dem Töpfer ein paar Orte weiter zu kaufen gibt.
Hier seht Ihr einen meiner Trichter, natürlich gibt es die auch bei ihm mit verschiedenen Durchmessern. Damit es nicht langweilig wird auch mit ganz vielen verschiedenen Glasuren. Falls Ihr mal vorbei schauen wollt, das ist die Töpferei meiner Wahl: Töpferei Seiler und Moll in Leutershausen.
Chilis schneiden - eine Kunst für sich!
Ich empfehle zum Schneiden der Chilischoten - vor allem wenn sie noch frisch sind - das Tragen von Einmalhandschuhen. Gleich danach hat man es vielleicht noch auf dem Schirm, dass man den Saft der Schoten an den Händen hatte und das die Schleimhäute reizen kann, ein bis zwei Stunden später allerdings nicht mehr.
Wer sich dann aus Versehen die Augen reibt, unbedarft die Finger ableckt, oder beim nächsten Toilettengang Schleimhäute berührt wird spätestens dann unsanft daran erinnert. Normalerweise bin ich absolut kein Freund von Einmalhandschuhen, nachdem ich allerdings einmal Bekanntschaft mit der Wirkung von Capsaicin (das ist der Stoff, der Chilis scharf macht) auf Schleimhäuten gemacht habe benutze ich sie in diesem Fall.
Wenn Du getrocknete Schoten verwendest kannst Du die auch sehr gut mit einer Küchenschere schneiden, das klappt übrigens auch super mit frischen Kräutern, wie Schnittlauch oder Petersilie.