Jetzt ist sie wieder da, die Zeit der Feste oder Feiern im Freien. Mit Freunden oder Familie zu Hause im eigenen Garten, im Park oder auf dem Campingplatz. Ganz egal, ob es dabei Gegrilltes, ein kaltes Buffet oder viele Salate gibt, eines passt immer, herrliches Focaccia ganz klassisch mit Meersalz und mediterranen Kräutern. Bei diesem herrlich warmen Wetter geht der Hefeteig fast wie von ganz allein. Versuch es doch einfach mal selber, es geht eigentlich ganz einfach selber Brotspezialitäten zu backen!
Zubereitung:
So einfach wird es gezaubert:
Zupfe dafür die benötigte Hefe in kleine Stückchen in eine Schüssel und bedecke sie mit wenig (maximal lauwarmen) Wasser.
Wiege das Mehl ab und siebe es in eine Rührschüssel, gib das Salz und Öl gleich mit in die Schüssel.
Verrühre das Wasser und die Hefe nach einer kurzen Einweichzeit, bis sich alle Stückchen ganz aufgelöst haben.
Fülle nun das Hefewasser mit Wasser auf, sodass Du insgesamt 400 Milliliter Hefewasser erhälst.
Schütte dieses mit zu den anderen Zutaten und verknete sie zu einem gleichmäßigen Teig.
Wenn der Teig sich von selbst zu einem Kloß formt und nur wenig bis keine Reste am Rand der Schüssel und den Knethaken hängen bleiben ist die Konsistenz des Teiges genau richtig.
Decke ihn nun ab und lass ihn an einem warmen, zugfreien Ort bis zur doppelten Größe gehen.
Wenn der Hefeteig die doppelte Größe erreicht hat kannst Du den Teig mit einem Kochlöffel abschlagen oder kurz durchkneten.
Im Gegensatz zum Kneten mit dem Handrührgerät wird der Teig so wesentlich grobporiger und am Rand bilden sich die Luftblasen, die beim Backen so herrlich kross werden.
Siebe nun etwas Mehl auf die Arbeitsfläche und knete den Teig noch einmal kurz durch. Lege ein Backblech mit Backtrennpapier aus, forme einen großen Teigfladen mit etwas dickerem Rand und lege ihn auf das Backblech.
Drücke mit den Fingerkuppen Vertiefungen hinein, bestreue den Fladen mit dem groben Meersalz und träufel das Olivenöl darauf.
Lass nun das Focaccia an einem warmen Ort noch 15 Minuten gehen, heize aber in der Zwischenzeit den Backofen auf 240°C Ober- und Unterhitze vor.
Schiebe nach dieser Zeit das Blech in den vorgeheizten Backofen, in die zweite Schiene von unten, reduziere dabei die Temperatur auf 220°C.
Die Backzeit beträgt etwa 20 - 25 Minuten bei 220°C Ober-/Unterhitze und vorgeheiztem Backofen bei 240°C Ober-/Unterhitze.
Nimm das Focaccia aus dem Ofen, wenn es eine schöne Bräune erreicht hat.
Streue dann sofort sie frischen Kräuter auf den noch heißen Brotfladen, damit diese noch ihr Aroma abgeben können.
Reiße das Focaccia nach dem Abkühlen in handliche Stücke und serviere es zu kleinen oder großen mediterranen Köstlichkeiten, zu Gegrilltem oder auch zu einem sommerlichen Salatbuffet.
Guten Appetit!
Rustikales Dinkel-Roggen Focaccia, viel braucht es gar nicht dazu!
Tipp:
Kräuter erst nach dem Backen aufs Focaccia geben?
Traditionell werden die Kräuter schon vor dem Backen auf den Teigfladen gegeben, allerdings verbrennen sie bei den hohen Temperaturen leicht. Es gibt zwei Alternativen, entweder Du drückst die Kräuter mit den Fingerspitzen in die Vertiefungen, dann sind sie mehr im, als auf dem Teig. Oder Du gibst sie so, wie ich, nach dem Backen darauf. Du kannst Dich bei der Auswahl an Kräutern allerdings auch auf Rosmarin beschränken, der verbrennt nicht nicht ganz so leicht wie etwa Oregano.
Was kann noch auf den Fladen?
Grundsätzlich alles, was Dir persönlich schmeckt. Üblich sind die Beläge Meersalz mit Rosmarin, Olive, Zwiebeln und geschmolzener Käse. Ich mag auch (sonnen)getrocknete Tomaten oder in Öl eingelegten Knoblauch sehr gerne.
Doppelte Menge - zweifacher Genuß
Falls ein Buffet oder Grillen mit Freunden oder der ganzen Familie ansteht und Du noch mehr Brot als Beilage brauchen kannst ist es praktisch gleich die doppelte Menge Teig zuzubereiten. Daraus kannst Du beispielsweise noch ein rustikales Baguette zaubern.
Das geht eigentlich ganz einfach, nachdem Du die erste Hälfte zu einem Focaccia geformt hast beginnst Du mit der zweiten Hälfte mit dem Falten für ein Baguette. Während das Focaccia geht und bäckt faltest Du und lässt die Baguettes dann noch kurz auf dem Blech gehen. Wie das mit dem Falten genau geht kannst Du hier nachlesen:
Rustikales Dinkel-Vollkornbaguette
Dabei ist es ganz Dir überlassen, ob Du ein, zwei oder drei Baguettes formst. Rustikale Baguett Brötchen sind genauso möglich!
Damit Du Dich leichter tust ist hier das doppelte Rezept:
700 g Dinkelmehl Type 1050
300 g Roggen-Vollkornmehl
1 gestr. TL Meersalz, fein
1 Würfel Frischhefe
2 EL Pflanzenöl
800 ml Wasser
Die Zubereitung bleibt gleich, bis auf das Falten und Formen der Baguettes.
Auf eines möchte ich allerdings hinweisen, selbst gebackenes Brot verdirbt wesentlich schneller als gekauftes!
Das merkt man vor allem im Sommer, bei den höherem Temperaturen. Es sind halt keinerlei Zusatz- oder Konservierungsstoffe enthalten. Zum Glück ist es aber meistens eh ganz schnell aufgegessen 😉 .
Falls doch mal etwas übrig bleibt hier ein Lieblings-Tipp von der Hexe: Brotchips selber machen!
Schneide einfach übrig gebliebenes Brot in dünne Scheibchen, beträufel es mit aromatisiertem Öl (Ölauszug) und lass es in der Sonne oder im Backofen trocknen.
Einfach köstlich: Rustikales Dinkel-Roggen Focaccia!
