Es gibt wenige Klassiker, die jedes Jahr unbedingt mit auf den Plätzchenteller müssen! Dazu gehört auch das Schwarz-Weiß-Gebäck, aber warum nicht mal was Neues ausprobieren? Beim Stöbern in Plätzchenrezepten fand ich diese Anregung und habe sie gleich umgesetzt. Optisch sind diese Plätzchen der Knüller, sie machen vielleicht etwas mehr Arbeit als das klassische Schwarz-Weiß-Gebäck, aber es lohnt sich durchaus! Wenn Du also zu den Menschen gehörst, die gerne auch mal länger in der Küche stehen und durchaus etwas Mediatives darin finden können, dann bist Du mit dieser Idee gut bedient 😉 .
Zutaten:
Für den weißen Teig:
200 g Weizen- oder Dinkelmehl
Type 1050
1 Prise Salz
50 g Zucker
125 g Butter
1 Ei (Größe M)
25 ml Sahne
Für den
hellbraunen Teig:
185 g Weizen- oder Dinkelmehl
Type 1050
1 Prise Salz
5 g Backkakao
50 g Zucker
125 g Butter
1 Ei (Größe M)
25 ml Sahne
Für den dunklen Teig:
195 g Weizen- oder Dinkelmehl
Type 1050
1 Prise Salz
15 g Backkakao
50 g Zucker
125 g Butter
1 Ei (Größe M)
25 ml Sahne
Außerdem:
Jeweils gleiche Plätzchenausstecher in 2 Größen
Zubereitung:
Auch wenn es etwas aufwänder ist die "bunten" Plätzchen auszustechen, der Teig ist ganz schnell und einfach zubereitet.
Und das geht so:
Bereite aus den jeweiligen Zutaten - am besten einen Tag vorher - einen Mürbeteig zu.
Siebe dafür Mehl - und eventuell Kakao - auf die Arbeitsfläche oder in eine große Schüssel. Messe Zucker und Vanillezucker ab und schütte beides auf das Mehl, gib eine Prise Salz zu und bilde in der Mitte eine Mulde. In die Mulde kommt das Ei und die Sahne. Schneide nun die gekühlte Butter in dünne Scheiben und gib diese auf den Mehl-Zucker Berg.
Verknete nun alle Zutaten zügig zu einem geschmeidigen Mürbeteig und stelle alle drei Teige luftdicht verpackt kühl. Sie sollten mindestens zwei Stunden, am besten allerdings über Nacht, durchkühlen.
Bereite kurz vor dem Auswellen die Backbleche vor und belege sie mit Backtrennpapier.
Hole dann die Teige aus dem Kühlschrank und verarbeite einen nach dem anderen. Knete sie durch und welle sie dann drei bis vier Millimeter dünn aus.
Steche Plätzchen mit den großen Ausstechern aus und nimm dann einen kleineren Ausstecher zur Hand und steche mittig die kleinere Form aus. Achte dabei darauf, das die kleinen Plätzchen erhalten bleiben, um dann die großen Plätzchen der anderen Farben damit zu füllen.
Heize den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vor. Lege die großen Plätzchen mit dem ausgestochenen "Loch" auf das Blech und lege ein anders farbiges kleines Plätzchen in die Mitte. Schiebe und drücke die Plätzchen eventuell noch etwas zurecht. Belege so Blech für Blech und backe das Schwarz-Weiß-Plätzchen nacheinander in der zweiten Schiene von unten
Die Backzeit beträgt (je nach Dicke) etwa 12 bis 14 Minuten bei 175°C Ober-/Unterhitze und vorgeheiztem Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze.
In diesem Fall sollten die Plätzchen aus dem hellen Teig nur leicht bräunen, damit der Effekt der drei verschiedenen Farben maximal zu Geltung kommt.
Jetzt muss das Schwarz-Weiß-Gebäck nur noch auskühlen, dann ist es schon fertig zum Verschenken oder selber Naschen.
Viel Spaß damit!
Schwarz-Weiß Gebäck, einmal ganz andere in viele Varianten:
Tipp:
Schwarz-Weiß-Gebäck nochmal ganz anders
Ich habe die doppelte Menge an Teig gemacht und außerdem Plätzchen im Leoparden-Look kreiert. Allerdings ist der verarbeitete Teig noch im Kühlschrank und wartet darauf geschnitten und gebacken zu werden. Ich bin selber ganz gespannt und lass Euch wissen, ob es so geklappt hat, wie ich es mir vorgestellt habe. Bilder folgen sobald vorhanden!
Tatatata und hier ist das erste Bild: Wie sie gemacht werden verpacke ich hier demnächst in einen Beitrag.
Vegane Variante
Eigentlich ganz einfach, ersetzte das Ei durch Sojamehl und Wasser (1 EL Sojamehl und 3 EL kaltes Wasser) oder einen anderen Eiersatz. Die Butter durch vegane Butter oder Margarine und die Sahne durch vegane Schlagcreme oder Pflanzenmilch. Da der vegane Teig allerdings durch die Zugabe von Margarine und veganer Butter insgesamt weicher ist, muss er zügiger verarbeitet und zwischendurch eventuell immer mal wieder kühl gestellt werden. Ansonsten wird er genauso verarbeitet wie das oben genannte Rezept.
Vanillezucker selber machen
Falls Ihr Euren Vanillezucker selber machen wollt gibt es hier eine Anleitung dazu. Geht einfach, ist wesentlich günstiger als gekaufter und hat ein tolles Aroma!