Gehörst Du auch zu denen, die möglichst wenig Equipment in der Küche haben möchten, aber tust Dich schwer, wenn Du dann doch mal einen Biskuitboden teilen musst? Dann habe ich hier einen ganz tollen Tipp für Dich! Eine Rolle Nähgarn hat eigentlich jeder zu Hause, mit diesem ganz einfachen Trick kannst Du einen Biskuitboden mit Nähgarn teilen!
Du benötigst:
1 Biskuitboden, gut durchgebacken
Für zwei Böden einen Biskuit aus einem Wasserbiskuit
mit vier Eiern:
4 Eier (Größe M)
4 EL kaltes Wasser
1 Prise Salz
125 g Zucker
20 g Vanillezucker
125 g Weizenmehl
Type 405 oder 1050
75 g Speisestärke
(1 gestr. TL Backpulver)
Für drei Böden einen Biskuit aus fünf Eiern:
5 Eier
5 EL kaltes Wasser
1 Prise Salz
160 g Zucker
25 g Vanillezucker
160 g Weizenzmehl Type 405 oder 1050
95 g Speisestärke
(2 TL Backpulver)
Zubereitung siehe Grundrezept Wasserbiskuit
Außerdem:
etwas Nähgarn
1 Schere
1 Messer
Und so teilst Du Deinen Biskuitboden mit Nähgarn:
Zwei Dinge sind wichtig, damit es Dir gelingt, den Biskuitboden möglichst präzise und relativ bröselfrei mit dem Nähgarn zu teilen: Der Boden sollte zum einen gut durchgebacken und zum anderen ganz ausgekühlt sein. Außerdem funktionert diese Methode wirklich nur mit einem dünnen Nähfaden, Wolle ist nicht geeignet!
Löse zuerst mit einem längeren Messer den Boden vom Rand und nimm den Biskuitboden heraus. Löse ihn aber noch nicht vom Backtrennpapier!
Miss nun den Faden ab, Du benötigst etwa dreimal den Umfang des Bodens. Im nächsten Schritt schneidest Du den Biskuit mit einem Messer rundum etwa ein bis zwei Zentimeter tief auf der Höhe ein, auf der er geteilt werden soll.
Nimm den Faden doppelt und lege ihn in den Schnitt, hebe dafür das obere Teil des Bodens mit dem Daumen etwas an. Achte dabei darauf, dass der Nähfaden auch wirklich im Schnitt liegt! Beginne und ende so, dass jeweils ein Stück Garn heraus hängt. Zum Schluss liegen die Enden überkreuz im Schnitt, so wie es auf dem ganz rechten Bild zu sehen ist.
Ziehe dann den Faden möglichst waagrecht gleichzeitig nach links und rechts, bis der Boden komplett durchgeschnitten ist. Nimm den abgeschnittenen Boden herunter und wiederhole den Ablauf, falls Du den Biskuit ein zweites mal teilen möchtest. Löse erst dann den untersten Teil des Bodens vom Backtrennpapier.
Gleich anschließend kannst Du Deine Biskuitböden zu einem Kuchen oder einer Torte verarbeiten. Falls Du eine Schichttorte machen möchtest hat es sich bewährt, die Böden so zu schichten, wie auch der Boden in der Form gebacken ist. Also das unterste Teil bildet den Boden, der oberste den "Deckel". Das hat mehrere Vorteile, die aufgeschnittenen Teile in der Mitte nehmen besonders gut die Feuchtigkeit der Füllungen auf, also ist die Torte nach einer Nacht (oder ein paar Stunden) wunderbar "durchgezogen". Der oberste Teil oder "Deckel" ist zwar leicht gewölbt, aber hat eine glatte Oberfläche. Dadurch lässt erst sich besonders gut (und relativ dünn) mit Sahne bestreichen.
Diese wundervolle Torte ist ein gutes Beispiel für die Verwendung von drei Böden bei einer Schichttorte: