Nachdem das Backen des Orginal Frazösischen Baguettes schon so gut geklappt hatte, wurde jetzt gleich noch eine andere Variante ausprobiert, ein rustikales Dinkel-Vollkornbaguette. Einmal, oder besser zweimal als Baguette und einmal als "Brötchen". Beides ist sehr gut gelungen, war seeehr schmackhaft und dementsprechend ganz schnell weggeknuspert, fast wie verhext 😉 !
Zutaten:
Für den Hefeteig:
250 g Dinkel-
vollkornmehl
250 g Dinkelmehl
Type 630
10 g Meersalz
1 Würfel Frischhefe
400 ml Wasser
1 EL Pflanzenöl
Zum Ausrollen:
Mehl
Zum Abdecken:
1 Küchentuch
Zum Backen:
Backtrennpapier
1 irdene Schüssel mit Wasser
Zubereitung:
Zuerst bereitest Du ganz normal Deinen Hefeteig zu.
Brösel dafür die Frischhefe in kleine Stücke und bedecke sie mit kaltem (höchstens lauwarmen) Wasser und stelle sie kurz zur Seite.
Wiege die Mehle in einer Rührschüssel ab und gib Salz und Öl zu.
Verrühre nach fünf Minuten die Hefebrösel mit dem Wasser, bis sie sich ganz aufgelöst haben. Schütte dann das Hefewasser in einen Meßbecher und fülle diesen bis 400 Milliliter mit lauwarmen Wasser auf.
Fülle das Wasser nun mit in die Schüssel zum Mehl und verarbeite alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig.
Decke ihn ab und lass ihn an einem warmen zugfreien Ort bis zur doppelten Größe gehen.
Knete ihn danach sorgfältig durch und drücke ihn mit den Handflächen auf der Arbeitsplatte zu einer rechteckigen - möglichst quadratischen - Teigplatte.
Dann kommt das erste Mal falten dran, wie genau seht ihr auf den Bildern. Nach dem Falten drehst Du Deine recht kompakte Teigplatte um, bestäubst sie mit etwas Mehl und deckst sie mit einem Küchentuch ab.
Danach folgt eine Wartezeit von 20 Minuten, dann wird der Teig ein zweites Mal gefaltet, umgedreht, bestäubt und abgedeckt. Du musst ihn nicht unbedingt mit dem Nudelholz auswellen, sondern kannst ihn auch mit den Händen platt drücken.
Zu guter Letzt wird dieser Schritt, nach weiteren 20 Minuten, noch ein drittes Mal wiederholt, also flachdrücken, falten, umdrehen, bestäuben und abdecken und zwanzig Minuten gehen lassen. Insgesamt wird dieser Schritt dreimal wiederholt.
Dann wird der Backofen auf 220°C Ober- und Unterhitze vorgeheizt und eine irdene Schale mit Wasser auf den Boden gestellt. Wenn das Wasser verdampft kann der Hefeteig mit Hilfe des Dampfes besser aufgehen.
Belege ein Backblech mit Backtrennpapier und teile Dein Teigpäckchen in so viele Teile, wie Du Baguettes erhalten möchtest.
Ich habe den Teig einfach etwas platt gedrückt und drei etwa gleich große Teigstücke mit der Teigkarte abgestochen. Diese habe ich in die Länge gezogen und gedreht, einfach weil ich diesen "Look" sehr gerne mag. Genauso geht es aber auch, die Teigstücke in die gewünschte Form zu bringen und mehrmals schräg einzuschneiden.
Danach werden die Rohlinge eventuell noch mit etwas Mehl bestäubt. Der Schritt entfällt, wenn vom Formen noch genug Mehl vorhanden ist. Nun werden sie noch zum Gehen lassen mit einem Tuch abgedeckt.
Nach einer letzten Gehzeit von 15 Minuten kannst Du Deine Baguettes endlich in den Backofen schieben. Der Backofen sollte seine Temperatur bis dahin erreicht haben, allerdings musst Du beim Öffnen der Backofentür vorsichtig sein, falls sich schon Wasserdampf gebildet hat, damit Du Dich nicht verbrühst!
Die Backzeit beträgt (je nach Dicke) etwa 20 Minuten bei 220°C Ober-/Unterhitze und vorgeheiztem Backofen mit derselben Temperatur.
Nimm die Französischen Baguettes aus dem Ofen, wenn sie durchgebacken sind (Klopftest) und eine schöne Farbe haben.
Jetzt müssen sie noch etwas abkühlen, dann kannst Du sie genießen!
Guten Appetit!
Was für ein schönes Rezept und dabei auch toll beschrieben! Habe es gerade gebacken und bin begeistert. Danke fürs Teilen 🙂
Liebe Grüße, Susanne
Hallo Susanne,
ich freue mich, dass ich Dir mit einem meiner Rezepte eine Freude machen konnte!
Weiter viel Spaß beim Backen
wünscht Dir Deine Hexe