Es ist Erntezeit! Das gilt natürlich auch für die heimischen Äpfel. Nachdem es endlich wieder Äpfel aus der direkten Umgebung gibt, habe ich gleich die ersten Apfelkuchen dieses Jahres gebacken. Ganz begehrt und schnell weg war der "Frische Apfel Käsekuchen" verfeinert mit Zitronenzesten. Apfelkuchen und Käsekuchen in einem, da waren alle begeistert! Und noch dazu ist er ganz schnell gemacht, probier es doch einfach mal aus!
Zutaten:
Für den Teig:
275 g Dinkelmehl
Type 630
2 geh. TL Backpulver
1 Prise Salz
125 g Zucker
125 g Pflanzenöl (neutral)
3 Eier Größe M
1 Zitrone (Schale in Zesten, Saft)
Für die Fruchtschicht:
2 - 3 Äpfel
1/2 Zitrone (Saft)
Für die Quarkmasse:
500 g Magerquark
120 g Sauerrahm
2 geh. EL Speisestärke
100 g Zucker
15 g Vanillezucker
2 Eier Größe M
1 EL Amaretto
Zubereitung:
Dieser Frische Apfel Käsekuchen ist schnell zubereitet, die meiste Zeit nimmt das Vorbereiten der Äpfel in Anspruch.
So schnell und einfach geht es:
Wasche aber als erstes die Bio-Zitrone kurz heiß ab und trockne sie gut mit einem Küchentuch ab. Nimm dann mit einem Zestenreisser die Schale ab und presse die Zitrone aus. Solltest Du keinen Zestenreisser haben kannst Du die Zitronenschale auch abreiben oder die Zitrone mit einen Gemüseschäler schälen und die Schalenstücke in ganz feine Streifen schneiden.
Dann sind die Äpfel an der Reihe, wasche sie und schäle sie, wenn Du Deinen Kuchen lieber ohne Apfelschale genießen möchtest.
Halbiere sie dann, entferne das Kernhaus mit einem Kugelausstecher und schneide die Apfelhälften in dünne Scheiben. Gib immer wieder etwas Zitronensaft über die Spalten, damit sie nicht zu bräunen beginnen.
Dann folgt die Zubereitung des Teiges, bereite als erstes die runde Springform vor.
Du kannst sie entweder mit weichem Fett ausstreichen und mit Semmelbrösel bestreuen oder Backtrennpapier hinein legen.
Für den Rührteig wird Mehl und Backpulver in eine Rührschüssel gesiebt, darauf kommen das Salz, der Zucker, die Eier, und die Zitronenzesten.
Nimm das Handrührgerät zur Hand und verrühre alle Zutaten zu einem gleichmäßigen, weichen Teig. Fülle den Teig in die Springform und verstreiche ihn etwas.
Heize dann den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vor, der Backrost sollte in der zweiten Schiene von unten liegen.
Lege nun die Apfelspalten kreis- oder spiralförmig auf den Rührteig.
Nun fehlt nur noch die Quarkmasse, auch die ist ganz schnell gerührt.
Fülle dafür den Quark, den Sauerrahm, die Speisestärke, den Zucker und Vanillezucker, die Eier und den Amaretto in eine Rührschussel und verrühre die Zutaten, bis der Zucker sich aufgelöst hat.
Gib die Quarkmasse dann sofort auf die Äpfelscheiben in die Form und schiebe den Kuchen in den vorgeheizten Backofen.
Die Backzeit beträgt etwa 50 Minuten bei 175°C Ober-/Unterhitze, danach 10 Minuten bei 200°C, bis die Quarkmasse etwas Farbe bekommen hat, bei vorgeheizten Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze.
Nimm den Apfel Käsekuchen nach Ablauf der Backzeit aus dem Backofen, sobald die Käsekuchenschicht vom Rand aus zu bräunen beginnt. Sobald er abgekühlt ist kannst Du ihn in Stücke schneiden und genießen.
Guten Appetit!
Einfach köstlich: Frischer Apfel Käsekuchen!
Tipp:
Intensiver Zitronengeschmack
Der Teil von Zitrusfrüchten, der den meisten Geschmack transportiert ist nicht wie oft angenommen der Saft, sondern die Schale! Wenn Du also intensiven Zitronen- oder Orangengeschmack in Deinem Gebäck haben möchtest, dann greife am besten zu frisch geriebener oder geschnittenener Schale. Sollte das einmal nicht möglich sein, kannst Du immer noch zu Zitronenzucker greifen. Wie einfach man den selber machen kann ist hier nachzulesen:
Ein ganzer Kuchen ist viel zu viel!
Dieser frische Apfel Käsekuchen lässt sich hervorragend einfrieren! Schneide ihn in Stücke - Du kannst einzelne Stücke oder auch Viertel schneiden - friere diese zuerst an und verpacke sie erst nach drei bis vier Stunden. Danach kannst Du sie jederzeit einzeln entnehmen und auftauen. Das ist auch sehr praktisch, wenn plötzlich unangekündigte Gäste vor der Tür stehen!
Pflanzenöl neutral
Damit ist herkömmlich gepresstes (nicht kaltgepresstes) geschmacksneutrales Pflanzenöl gemeint. Geeignet sind beispielsweise Raps- oder Sonnenblumenöl, die warm gepresst wurden und daher relativ geschmackneutral sind. Kalt gepresstes Öl wäre als Zutat für Kuchenteig viel zu schade! Die wertvollen Inhaltsstoffe, die durch die Kaltpressung erhalten bleiben würden durch die Hitze des Backvorganges zerstört werden. Kalt gepresste Öle passend dafür hervorragend auf Salate, Carpaccios oder in die Paleo-Küche!
Wie wäre es passend zur Jahreszeit zum Beispiel damit?
Mensch jetzt weiß ich was ich am Wochenende backen werde. Danke liebe “Hexe” für dieses geniale Rezept. Top auch die Bilder, die machen echt LUST.
Schöne Grüße aus dem bayerischen Wald
Michael
Hallo Michael!
Es freut mich, dass ich Dich inspirieren konnte, genau dazu sollen die Beiträge ja dienen 😉 !
Liebe (ausnahmsweise mal sonnige) Grüße in den schönen bayerischen Wald!
Petra