Dieses Rezept wollte ich so eigentlich gar nicht veröffentlichen, aber da die Bewertung einhellig als "einfach köstlich" abgegeben wurde, gibt es heute für Euch das Rezept für Gebratene Garnelenspieße in einer super schnellen Version! Die Garnelen hatte ich noch von Ostern in der Gefriertruhe und wollte sie endlich verarbeiten. Allerdings hatte ich sie im Eifer des Gefechtes total vergessen, da ich, wie so oft am Wochenende, lieber viele verschiedene kleine Köstlichkeiten, als ein großes Essen, zubereitet hatte. Alles andere war schon fertig und da stand ich nun mit meinen aufgetauten Garnelen, die ich normalerweise immer über Nacht in einer sorgfältig zubereiteten Marinade ziehen lasse. Jetzt musste eine schnelle, einfache Version her! Und wie das ging könnt Ihr hier nachlesen.
Zutaten:
Für die Spieße:
Garnelen
(pro Spieß 6-7 Stück)
frisch oder gefroren
lange Holzspieße
1/2 Orange
Meersalz
Bunter Pfeffer, frisch gemahlen
Pflanzenöl zum Ausbacken
Zum Garnieren:
Cocktailtomaten
Zitrone
Roter Orangenpfeffer
Als Beilage:
Baguette
Zubereitung:
Die Garnelen, die ich gekauft hatte waren schon geschält, entdarmt und gefroren. Solltest Du ebenfalls gefrorene Garnelen wählen, müssen diese zuerst aufgetaut werden. Im Idealfall geschieht das langsam an einem kühlen Ort. Hast Du frische Garnelen gekauft und keine Ahnung wie diese geschält und entdarmt werden, kannst Du unten bei den Tipps nachlesen.
Hier kommt die schnelle und einfache Zubereitung:
Nach dem Auftauen oder Schälen werden die Crevetten mit Küchenkrepp sorgfältig trocken getupft. Stecke dann immer 6-7 Stück, je nach Größe, auf einen Spieß. Lege die Spieße nebeneinander auf einen Teller oder ein Schneidebrett, so dass sie sich nicht überlappen.
Erhitze soviel Pflanzenöl in einer großen Pfanne auf mittlere Temperatur, dass der Boden mit dem Fett komplett bedeckt ist.
Unmittelbar vor dem Ausbacken werden die Spieße von einer Seite gesalzen und gepfeffert. Nimm dann eine halbe Orange zur Hand und presse diese über den Spießen aus.
Brate die Garnelenspieße gleich anschließend im heißen Fett unter mehrmaligem Wenden aus. Die kleinen Meerestiere haben eine sehr kurze Garzeit von wenigen Minuten! Sie sollten auch nicht länger gebraten werden, da sie sonst trocken und gummiartig werden!
Nimm sie also aus der Pfanne, sobald sie eine schöne, helle Farbe vom Anbraten bekommen haben.
Richte sie sofort mit Zitronenscheiben und Cocktailtomaten an, streue als farblichen Akzent noch etwas Roten Orangenpfeffer darüber! Dazu kannst Du Baguette oder auch einen gemischten Salat reichen, ebenso gut passt der Spieß zu asiatisch angehauchten Suppen.
Soll diese köstliche Kleinigkeit insgesamt glutenfrei sein, wähle glutenfreies Baguette.
Guten Appetit!
Schnelle Garnelenspieße zum Anbeißen lecker!
Tipp:
Frische Garnelen schälen, Kopf entfernen und entdarmen ist gar nicht so schwer!
Du kannst alternativ auch frische Garnelen mit Schale kaufen und diese selbst vorbereiten, das geht so:
Trenne zuerst den Kopf ab, achte dabei allerdings darauf, dass nicht zuviel Fleisch mit entfernt wird. Halte dafür den Kopf leicht zwischen Daumen und Zeigefinger fest und drehe ihn hin und her.
Als nächstes werden die Beine und der Panzer entfernt. Die Beine werden einfach einzeln oder zu mehreren abgezupft. Das entfernen der Schale geht einfacher, wenn Du sie mit einer Haushaltsschere einschneidest. Schiebe dann vom Kopfende her deine Finger unter den Panzer und ziehe ihn vorsichtig in einem Stück ab. Du kannst die Schwanzflosse belassen oder entfernen, sie dient lediglich als dekoratives Element!
Zum Schluß muss noch der schwarze Darmfaden entlang des "Rückens" entfernt werden. Schneide dafür die Rückseite der Garnele etwas mit einem spitzen Messer ein und entferne den ihn.
Jetzt werden die geschälten Tierchen nur noch kurz unter fließendem kalten Wasser gewaschen und trocken getupft.
Schon sind sie fertig zur Weiterverarbeitung!
Ein toller Tipp am Rande:
Die entfernten Schalen von Garnelen können noch toll weiter verwendet werden, friere sie ein und koche bei Bedarf einen Garnelenfond daraus!
Roter Orangenpfeffer
Solltest Du keinen Roten Orangenpfeffer zu Hand haben kannst Du natürlich auch groben, frisch gemahlenen roten Pfeffer statt dessen verwenden. Hier geht es in erster Linie um den optischen Kontrast. Oder für die zukünftige Verwendung einfach Roten Orangenpfeffer selber machen, geht ganz easy und schmeckt einfach klasse! Was geschmacklich durch seine leichte Säure und kräftige Schärfe ebenfalls sehr gut passt, nur nicht ganz so kontrastreich ist, ist Limettenpfeffer!