Der Inhalt dieser kleinen Gläschen ist zum einen total lecker und zaubert zum anderen ganz schnell eine tolle Vorspeise auf Deinen Teller, getrocknete Tomaten in Olivenöl! Im Sommer reicht es auch für ein Hauptgericht für den kleinen Hunger. Und weil sie auch noch so gut aussehen, lassen sie sich klasse verschenken!
Zutaten:
Für die eingelegten Tomaten:
125 g getrocknete Tomaten
5 kleine Schalotten
1-2 Knoblauch
2 Peperoni
italienische Kräuter,
frisch oder getrocknet
etwas grobes Meersalz
etwas bunter Pfeffer im Ganzen
1 Flasche natives Olivenöl
Zum Abfüllen:
5 kleine Schraubgläser
Zubereitung:
Sterilisiere als erstes die Einmachgläser, in denen Du die getrockneten Tomaten einlegen möchtest, und lass sie danach gut austrocknen.
Putze dann Scharlotten und Knoblauch und schneide die Kräuterzweige eventuell in kleinere Stücke. Solltest Du frische Kräuter verwenden, sorge dafür, dass sie gut abgetrocknet sind!
Wenn die Peperoni nur eine milde Schärfe abgeben sollen, halbiere sie und entferne die Samen in der Mitte. Darf es etwas schärfer sein, schneide sie nur in grobe Streifen.
Je nachdem, für was Du die Tomaten verwenden möchtest, werden diese jetzt in grobe oder feine Streifen geschnitten. Beginne nun mit dem Einfüllen, zuerst grobes Salz und Pfeffer, dann Peperoni, als nächstes Kräuter und getrocknete Tomatenstreifen.
Wichtig ist, dass alles locker eingefüllt wird, damit das Öl alles vollständig umspülen kann! Sonst kann es leicht zu Schimmelbildung kommen! Es folgen Scharlotten und Knoblauch, falls noch Tomaten übrig sind, kannst Du sie darauf geben. Fülle das Schraubglas allerdings nicht zu hoch ein, das Öl muss alles vollständig bedecken können! Als letztes wird das Olivenöl so eingefüllt , dass alle Zutaten gut bedeckt sind.
Schraube danach das Glas gut zu und klopfe es solange vorsichtig auf die Arbeitsfläche, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Du kannst das Schraubglas auch vorsichtig kippen, damit die Bläschen aufsteigen können.
Die eingelegten Tomaten müssen kühl und dunkel aufbewahrt werden, die Haltbarkeit beträgt drei bis vier Monate.
Auf den Fotos siehst Du eine Möglichkeit den Inhalt der Gläschen zu verwenden, wie etwa zu glutenfreien Spahetti. Das überschüssige Öl kann wunderbar als Salatöl verwendet werden.
Guten Appetit!
Getrocknete Tomaten in Olivenöl
Wissenswertes zum Thema Olivenöl:
Natives Olivenöl, was ist das eigentlich?
"Als natives Olivenöl wird bezeichnet, was aus der Frucht des Ölbaums, nur unter Verwendung mechanischer oder sonstiger physikalischer Verfahren gewonnen wird, ohne die Qualität des
Öl´s zu beeinträchtigen. Keine andere Behandlung als Waschen, Dekandieren, Zentrifugieren und Filtrieren durften angewendet werden..."(frei nach EU-Verordnung).
Natives Olivenöl (extra)
Nativ bedeutet "naturbelassen", extra in diesem Fall "besonders gut", es steht für die höchste Qualitätsstufe. In Deutschland ist praktisch nur "natives Olivenöl extra" im Handel.
Olivenöl enthält einen besonders hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E, Polyphenole (Scharf- und Bitterstoffe, gelten als entzündungshemmend und krebsvorbeugend), Wachs, Chlorophyll, Alkohole und Ester.
Das Wachs im Olivenöl ist für das Kristallisieren oder Ausflocken bei einer Temperatur unter 7°c verantwortlich. Dieses stammt aus der Schale der Oliven, ist ein ganz natürlicher Bestandteil und wird bei den Temperaturen schon fest. Chlorophyll ist schlicht und einfach das grüne Farbpigment, welches auch das Öl grün färbt.
Der Rauchpunkt von nativem Olivenöl liegt bei ca. 160°C.
Raffiniertes Olivenöl
Raffiniertes Öl muss nicht explizit gekennzeichnet werden, auch die Kennzeichnung "naturbelassen" trifft keine Aussage in Bezug auf die Qualität des jeweiligen Öls. Raffiniertes Öl ist günstiger in der Herstellung und hat eine größere Ausbeute, dadurch kann es wesentlich günstiger angeboten werden. Der Geschmack ist durch die Entfernung einiger Inhaltsstoffe, wie Vitamine und wertvollen Fettsäuren neutraler, dadurch kann es vielseitiger eingesetzt werden. Deshalb ist es auch länger haltbar und kann leichter aufbewahrt werden, außerdem kann das Öl dadurch höher erhitzt werden und ist so zum Braten, Kochen und Frittieren geeignet.
Der Rauchpunkt von raffiniertem Olivenöl liegt bei ca. 225°C.
Was ist eigentlich der Rauchpunkt?
Der Rauchpunkt ist die niedrigste Temperatur, bei der flüchtige Bestandteile (z.B. freie Fettsäuren, Wasser...) über einem erhitzten Speiseöl oder -fett abdampfen und als Rauch sichtbar werden. Ab dem Erreichen des Rauchpunktes bildet sich ein gesundheitsschädlicher Stoff (Acrolein), daher sollten Fettes aus gesundheitlichen Gründen nicht soweit erhitzt werden, dass sie zu rauchen beginnen. Der Rauchpunkt ist in erster Linie vom Anteil freier Fettsäuren abhängig, je höher er liegt, desto niedriger liegt der Rauchpunkt.
Zum Braten, Kochen und Frittieren eigenen sich also raffinierte Öle, deren Rauchpunkt i.d.R. auch höher liegt.