Wie man an den Beiträgen des Hexenlabor Blogs erkennen kann, gibt es bei uns nur noch selten Fleisch. Wenn es dann aber in den Topf und somit später auf den Tisch kommt, halte ich die Zubereitung von Klassikern aus meinen Kindertagen fest und fasse sie für Euch in Wort und Bild. Dieses mal gab es Szegediner Gulasch, es wurde in meiner Familie traditionell meist mit Salzkartoffeln, aber auch mit Serviettenklsoß serviert. Die kleinste Nachwuchshexe kannte das Gericht noch gar nicht, aber mochte es sehr gerne. Ich war sehr erstaunt, da sie eigentlich keine Sauer- oder Blaukraut kraut mag. In der Kombination mit Gulasch und Tomatenmark war es dann aber wohl sehr lecker 😉 !
Zutaten:
2 EL Bratöl
3-4 Zwiebeln
2 EL Tomatenmark
500 g Schinkengulasch (Schwein)
1 Dose Sauerkraut
(810 g)
2 Knoblauchzehen
2 leicht gehäufte TL Salz
2 TL Paprika edlsüß
1 gestr. EL Zucker
2 EL milder Wein- oder Apfelessig
Wasser
Zubereitung:
Die Zubereitung ist eigentlich ganz simpel, allerdings benötigst Du Zeit, damit das Szegediner Gulasch in Ruhe schmoren kann. Das kann durchaus zwei bis zwei einhalb Stunden dauern. Das Fleisch soll ja nicht nur durch, sondern auch richtig schön zart werden.
Und so einfach geht es:
Sollten die Fleischstücke für das Gulasch zu groß sein, kannst Du sie einfach kleiner schneiden.
Schäle danach die Zwiebeln und schneide sie in grobe Würfel, erhitze das Öl in einem etwas größeren Topf und dünste die Zwiebeln bei mittlerer Hitze glasig.
Die Knoblauchzehen werden ebenfalls geschält und in Scheiben geschnitten, stelle die aber vorerst noch zur Seite.
Sobald die Zwiebeln glasig sind, kannst Du die Temperatur erhöhen und das Fleisch mit dem Tomatenmark scharf anbraten. Du kannst entweder die Zwiebeln vorher aus dem Topf nehmen oder sie darin belassen, dann entwickeln auch sie schöne Röstaromen.
Nach dem scharfen Anbraten kommt das Sauerkraut, die geschnittenen Knoblauchzehen, das Salz, der Paprika, der Zucker und der Essig mit in den Topf.
Fülle außerdem heißes Wasser auf, etwa bis zur Höhe des Fleisches und Sauerkrautes. Lasse dann alle Zutaten einmal kräftig miteinander aufkochen und schalte dann die Hitze herunter. Das Szegediner Gulasch sollte nun leise vor sich hin köcheln. Schließe den Topf und rühre etwa alle 20 Minuten um, damit nichts anliegt. Solltest Du das Gefühl haben, das Gulasch würde zu sämig werden, gib einfach noch etwas Wasser zu.
Nach 120 bis 150 Minuten sollte das Fleisch ganz zart sein, die Zwiebeln und der Knoblauch sind "zerkocht" und bilden mit Wasser, Tomatenmark und Sauerkraut eine sämige Soße.
Das Szegediner Gulasch kann mit Salzkartoffeln, Klößen oder Nudeln serviert werden.
Guten Appetit!
Tipp:
Noch zarter und schmackhafter ...
... ist das Szegedinger Gulasch, wenn Du es einen Tag vorher zubereitest und es am nächsten Tag noch einmal erwärmst! Es lässt sich auch wunderbar auf Vorrat zubereiten und dann portionsweise einfrieren.