Zucchini Fettuccine mit Tomatensoße (glutenfrei, vegan)

Für alle, die im Neuen Jahr leichter essen möchten habe ich hier einen wunderbaren Vorschlag, Zucchini Fettucchine mit Tomatensoße (glutenfrei, vegan)! Das Tolle an diesen Zucchini Bandnudeln ist, dass sie nicht nur lecker schmecken, sondern auch noch so schnell zubereitet sind, dass sie jedes Fertiggericht für Backofen oder Pfanne um Längen schlagen! Seit Herbst haben Zucchini und Karotten Fettuccine und Spaghetti im Hexenhaus Einzug gehalten und werden immer wieder in verschiedenen Geschmacksrichtungen gewünscht und natürlich auch zubereitet. Für die Bandnudeln benötigst Du nur einen Gemüseschäler, dann kann es schon los gehen mit der Zubereitung! Probier es doch einfach einmal aus, vielleicht bist Du ja genauso begeistert wie die Hexe!

Pikant
Vegan
Glutenfrei
Laktosefrei
Sojafrei
Zuckerfrei

Zutaten für eine Person:

Für die Bandnudeln:

1 mittelgroße Zucchini
1 EL Olivenöl, extra nativ
Meersalz
Bunter Pfeffer,
frisch gemahlen
etwas frischen Knoblauch

Für die Tomatensoße:

150 ml passierte Tomaten
Meersalz
Bunter Pfeffer,
frisch gemahlen
1 EL Agavendicksaft oder Zucker
1 EL Aceto balsamico, alternativ
1/2 EL Zitronensaft
1 EL Olivenöl, extra nativ
italienische Kräuter nach Wunsch

Zubereitung:

Die Zucchini Fettucchine sind so schnell gemacht, dass sie im Hexenhaus inzwischen zu dem ulatimativen "muss schnell gehen" Gericht avanciert sind. Meist bereite ich die Zucchini Bandnudeln jeweils für eine Person zu, dann kann ich in der Pfanne schon die gewünschten Geschmackszutaten zugeben. Danach folgt dann die nächste Portion, daher auch die Angaben pro Person bei der Zutatenliste.

So einfach und schnell geht es:

Wasche die Zucchini und lass sie gut abtropfen.

Die Bandnudeln sind so schnell fertig gegart, dass Du zuerst die Tomatensoße zubereiten solltest. Gib alle Zutaten bis auf das Olivenöl in einen Topf und bringe diese zum Kochen. Schalte die Platte aus, schmecke die Soße ab und gib dann das Olivenöl zu.

Schneide den Blütenansatz und den Strunk ab und schäle die Zucchini. Dabei kannst Du etwa dreimal an einer Stelle schälen, dann solltest Du die Zucchini wieder etwas drehen. Du kannst die Zucchini auch nach jedem Schälen wieder ein kleines Stückchen weiter drehen.

Erhitze in der Zwischenzeit das Olivenöl in einer großen Pfanne bei mittleren Temperaturen.

"Schäle" solange weiter, bis Du auf das Kernhaus stößt. Dieses lässt Du übrig, der Teil der Zucchini würde in der Pfanne zu weich und matschig werden.

Gib die Fettuccine in das heiße Fett und brate die Zucchini-Bandnudeln unter ständigem Wenden bei mittlerer Tamperatur etwa drei Minuten, bis sie gar sind. Das erkennst Du daran, dass sie glasig werden. Während des Anbratens kannst Du die Nudeln schon salzen und Pfeffern, der Knoblauch sollte allerdings erst ganz zum Schluß zugegeben werden. Durch das Anbraten könnte er sonst braun und bitter werden.

Sobald Deine Zucchini Fettuccine fertig sind kannst Du sie aus der Pfanne nehmen, mit der Tomatensoße auf einem Teller anrichten und genießen!

Zucchini Fettuccine mit Tomatensoße (glutenfrei, vegan), so schmeckt die leichte Küche!

Tipp:

Was mache ich mit dem Rest der Zucchini?

Bereite einfach am nächsten Tag aus den Resten und anderen Gemüsesorten einen leckeren Eintopf zu. Alternativ kannst Du solche Reste auch einfrieren und bei Bedarf heraus nehmen und verarbeiten.

Natives Olivenöl, was ist das eigentlich?
"Als natives Olivenöl wird bezeichnet, was aus der Frucht des Ölbaums, nur unter Verwendung mechanischer oder sonstiger physikalischer Verfahren gewonnen wird, ohne die Qualität des
Öl´s zu beeinträchtigen. Keine andere Behandlung als Waschen, Dekandieren, Zentrifugieren und Filtrieren durften angewendet werden..."(frei nach EU-Verordnung).

Natives Olivenöl (extra)
Nativ bedeutet "naturbelassen", extra in diesem Fall "besonders gut", es steht für die höchste Qualitätsstufe. In Deutschland ist praktisch nur "natives Olivenöl extra" im Handel.
Olivenöl enthält einen besonders hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E, Polyphenole (Scharf- und Bitterstoffe, gelten als entzündungshemmend und krebsvorbeugend), Wachs, Chlorophyll, Alkohole und Ester.
Das Wachs im Olivenöl ist für das Kristallisieren oder Ausflocken bei einer Temperatur unter 7°c verantwortlich. Dieses stammt aus der Schale der Oliven, ist ein ganz natürlicher Bestandteil und wird bei den Temperaturen schon fest. Chlorophyll ist schlicht und einfach das grüne Farbpigment, welches auch das Öl grün färbt.

Der Rauchpunkt von nativem Olivenöl liegt bei ca. 160°C.

Raffiniertes Olivenöl
Raffiniertes Öl muss nicht explizit gekennzeichnet werden, auch die Kennzeichnung "naturbelassen" trifft keine Aussage in Bezug auf die Qualität des jeweiligen Öls. Raffiniertes Öl ist günstiger in der Herstellung und hat eine größere Ausbeute, dadurch kann es wesentlich günstiger angeboten werden. Der Geschmack ist durch die Entfernung einiger Inhaltsstoffe, wie Vitamine und wertvollen Fettsäuren neutraler, dadurch kann es vielseitiger eingesetzt werden. Deshalb ist es auch länger haltbar und kann leichter aufbewahrt werden, außerdem kann das Öl dadurch höher erhitzt werden und ist so zum Braten, Kochen und Frittieren geeignet.

Der Rauchpunkt von raffiniertem Olivenöl liegt bei ca. 225°C.

Was ist der Rauchpunkt?
Der Rauchpunkt ist die niedrigste Temperatur, bei der flüchtige Bestandteile (z.B. freie Fettsäuren, Wasser...) über einem erhitzten Speiseöl oder -fett abdampfen und als Rauch sichtbar werden. Ab dem Erreichen des Rauchpunktes bildet sich ein gesundheitsschädlicher Stoff (Acrolein), daher sollten Fettes aus gesundheitlichen Gründen nicht soweit erhitzt werden, dass sie zu rauchen beginnen. Der Rauchpunkt ist in erster Linie vom Anteil freier Fettsäuren abhängig, je höher er liegt, desto niedriger liegt der Rauchpunkt.

Zum Braten, Kochen und Frittieren eigenen sich also raffinierte Öle, deren Rauchpunkt i.d.R. auch höher liegt. 

Ist natives Olivenöl dann nicht zum Anbraten geeignet?

Ich habe viele Artikel zu diesem Thema gelesen und einige Dokumentationen zur "ursprünglichen" mediterranen Küche gesehen. Mein Fazit aus diesen vielen Informationen ist, dass ich natives Olivenöl durchaus zum Anbraten benutze, allerdings nur bei mittleren Temperaturen. Beispielsweise für Gemüse wie Zucchini oder Champignons. Wenn ich (was inzwischens sehr selten vorkommt) Fleisch bei hohen Temperaturen anbrate oder frittiere, dann greife ich zu raffiniertem Pflanzenöl.

Zucchini Fettucchine schmecken auch mit Chilifäden und Parmesan einfach köstlich!

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