Langsam aber sicher rücken die Feiertage näher, seit gestern fallen sogar schon immer wieder weiße Flocken vom Himmel. Wir können also gespannt sein, welches Wetter uns dann an Weihnachten erwartet 😉 . Ob weiße Weihnachten oder nicht, die Gäste wollen so oder so versorgt werden. Falls Du noch nicht weißt, welches Dessert Du reichen könntest habe ich hier etwas für Dich! Rotweinbirne, gerne kombiniert mit Vanilleeis und Schokoladensauce oder Schlagsahne! Diese wundervolle Dessert ist gut vorzubereiten und wenn Du magst kannst Du aus dem Sud sogar noch eine zweite Nachspeise zaubern! Jetzt können die Feiertage kommen!
Zutaten:
Für die Rotweinbirnen:
500 ml Rotwein (vegan)
500 ml Sauerkirschsaft
1/2 TL Zimtblüten
1 Zimtstangen
1/2 TL Nelken
2 EL Brauner Zucker
1 EL Vanillezucker
1 Sternanis
1 TL Spitze
Ras el-Hanout
4 Birnen
Als Beilage:
Vanilleeis (vegan)
Schokoladensauce (vegan)
Zubereitung:
Um Rotweinbirnen herzustellen benötigst Du etwas Zeit und einen eher schmalen, hohen Kochtopf. Darin sollten vier Birnen aufrecht stehend Platz finden und von dem gewürzten Rotwein bedeckt werden. Die Rotweinbirnen können sehr gut vorbereitet und zum Ziehen im Sud belassen werden.
So wird das weihnachtliche Dessert gezaubert:
Zuerst musst Du den Sud aufsetzen und die Birnen schälen.
Fülle für den Sud den Wein, Saft, Zucker und die Gewürze in den Topf und lasse alle Zutaten einmal kräftig aufkochen.
Kümmere Dich in der Zwischenzeit um die Birnen und schäle sie vorsichtig. Das geht besser, wenn die Birnen nicht zu reif und weich sind. Belasse beim Schälen den Stiel unbedingt an der Birne.
Setze die geschälten Birnen dann aufrecht stehend nebeneinander in den Kochtopf mit dem kochenden Sud.
Lass die Birnen etwa 15 bis 20 Minuten im Sud köcheln, bis sie gar sind.
Stelle den Topf danach kühl, die Birnen können durchziehen und noch deutlich an Aroma gewinnen. Mindestens zwei Stunden sollten sie meiner Meinung nach noch im gewürzten Rotweinsud verbleiben, am besten allerdings über Nacht.
Nimm die Rotweinbirnen kurz vor dem Servieren heraus und lass sie gut abtropfen.
Zum Servieren kannst Du einen Teil des Suds abnehmen und reduzieren (du kannst ihn aber auch noch anderweitig verwenden, siehe bei den Tipps weiter unten).
Klassisch wird Rotweinbirne mit Vanilleeis und Schokoladensauce oder Sahne serviert. Alle drei Leckereien gibt es sowohl vegan, als auch in einer traditionellen Version zu kaufen.
Rotweinbirne mit Vanilleeis ist ein wundervoller Abschluss eines festlichen, mehrgängigen Mahls, etwa an Weihnachten oder Ostern.
Guten Appetit!
Rotweinbirne, mit oder ohne Vanilleeis ein zauberhaftes Vergnügen!
Tipp:
Was mach ich denn jetzt mit dem Rotweinsud?
Es gibt wie immer mehrere Möglichkeiten, Du kannst wie schon oben erwähnt einen Teil des Suds reduzieren (einkochen) und zu den Rotweinbirnen reichen. Außerdem kannst Du ihn abseihen, nochmals erwärmen und wie Glühwein trinken. Aber Du kannst auch noch ein zweites Dessert daraus zaubern, Rotweingelee auf Vanilleschaum. Das bietet sich vor allem an Weihnachten an, wenn man an zwei Tagen hintereinander Besuch hat, der auch verpflegt werden möchte.
Warum ist Wein nicht vegan?
Gute Frage, wenn ich ehrlich bin wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass Wein nicht vegan sein könnte, bevor ich angefangen habe mich näher mit dem Thema zu beschäftigen. Unbestritten ist Wein ein alkoholisches Getränk aus vergorenen Trauben. Aber leider werden tierische Bestandteile wie Gelantine, Kasein, Albumin und Hausenblase (Schwimmblase von Fischen) verwendet, um die Weine zu filtrieren und klären. Wenn ich ehrlich bin hinterlässt das bei mir, obwohl ich mich nur teilweise vegan ernähre, einen äußerst negativen Nachgeschmack.
Aber es gibt inzwischen einige Winzer, die vegane Weine produzieren! Dort wird statt tierischem Eiweiß Aktivkohle, vegetabile Gelantine oder Sedimentation zur Klärung von Weinen eingesetzt. Dadurch entstünden Weine, die zwar länger in der Produktion bräuchten, aber auch über mehr Ecken, Kanten und Individualität verfügten. Ich finde das hört sich richtig gut an und dafür bin auch bereit etwas tiefer in den Geldbeutel zu greifen!
Ras el-Hanout
Ras el-Hanout ist eine Gewürzmischung, die aus Nordwestafrika stammt. Es gibt gewisse Gemeinsamkeiten mit Curry, auch hier besteht die Mischung aus vielen verschiedenen Zutaten. Es werden etwa 25 verschiedene Gewürze verwendet, die je nach Gewürzladen in der jeweiligen Menge variieren. Man sagt die Mischung wäre so kompliziert, dass nur der "Chef" sie herstellen könne. Ras el-Hanout eignet sich nicht nur für Couscous und Fleischgerichte aus der Nordafrikanischen Küche, sondern auch für süße Nachspeisen mit dem besonderen Etwas oder für Weihnachtsgebäck.