Der Klassiker, Traditionelle Feuerspatzen oder wie wir hier sagen, Feierspozen! Wie magst Du sie am liebsten? Im fränkischen Stil mit saftigen Rosinen im Inneren und auf der knusprigen Hülle etwas Puderzucker? Oder doch kombiniert mit herben Soft Cranberries, außen ganz pur oder in Zimtzucker gewendet?
Du hast die Wahl wie Du diesen Klassiker genießen möchtest!
Zutaten:
Für den Teig:
500 g Weizenmehl
Type 405
75 g Zucker
75 g Butter
2 Eier Größe M
1/2 Würfel Frischhefe (21 g)
1 Prise Salz
250 ml Milch
2 EL Vanilleextrakt
oder
Vanillezucker
75 g Rosinen
(und etwas Rum oder Apfelsaft)
alternativ
Soft Cranberries
Zum Ausbacken:
Pflanzenöl
Zum Wenden oder Bestäuben:
Puderzucker oder Zimtzucker
Zubereitung:
Wenn Du die Feuerspatze ganz traditionell zubereiten möchtest kommen in den Hefeteig (Rum-) Rosinen. Alternativ kannst Du auch Soft Cranberries verwenden, es gibt Kinder, die mögen diese getrockneten Früchte viel lieber als Rosinen. Ansonsten wird ein süßer Hefeteig zubereitet, hier werden kleine Bällchen abgestochen. Diese werden im heißen Fett schwimmend ausgebacken. Zum Schluss werden sie noch heiß in Zimtzucker gewendet, oder kalt mit Puderzucker bestäubt. Es soll allerdings auch Puristiker geben, die sie am liebsten ganz ohne Süße mögen 😉 !
Hier kommt die ausführliche Zubereitung:
Die Rosinen solltest du mindestens über Nacht in Rum oder Apfelsaft (für die kinderfreundliche Variante) einweichen. Dadurch nehmen sie Flüssigkeit auf und werden weich und prall. Sollst Du das vergessen, kannst Du die Rosinen auch kurz vorher im Saft aufkochen und wieder abkühlen lassen, bevor Du sie zum Teig gibst (die Hefe ist recht hitzeempfindlich). Lass also die Rosinen abtropfen, bis Du Deinen Teig zubereitet hast.
Brösel als erstes die Frischhefe in eine kleine Schüssel und streue etwas Zucker darüber.
Siebe dann das Mehl in eine große Schüssel, wiege den Zucker und die weiche Butter ab und gib beides mit den Eiern, dem Salz und dem Vanilleextrakt dazu.
Rühre jetzt die Hefe-Zucker-Mischung bis sie ganz flüssig ist.
Gib diese Flüssigkeit zusammen mit der Milch zu den anderen Zutaten und verarbeite alles zu einem weichen Hefeteig.
Decke ihn ab und lass ihn an einem warmen, zugfreien Ort bis zur doppelten Größe gehen.
Knete den Teig sorgfältig durch und lass ihn nochmals gehen.
Setzte das Fett auf und lass es bei niedriger Temperatur schmelzen, drehe die Temperatur kurz bevor der Teig wieder auf doppelte Größe gegangen ist hoch.
Ein letztes mal wird der Teig durchgeknetet, zum Schluss werden die Rosinen oder Soft Cranberries darunter geknetet, besser mit der Hand oder einem Kochlöffel als mit dem Handmixer.
Sobald das Fett die passende Temperatur erreicht hat (prüfe einfach mit einem Schaschlikstäbchen) kannst Du mit dem Abstechen und Ausbacken anfangen.
Stelle gleich noch ein Kuchengitter zum Abtropfen bereit.
Steche je nachdem, wie groß Deine Spatzen werden sollen, den Teig mit einem Teelöffel oder Esslöffel ab und gib sie ins heiße Fett.
Achte dabei aber darauf, dass sie langsam ausbacken können und das Fett nicht zu heiß ist. Wende die Feuerspatzen beim Backen mehrmals, damit sie gleichmäßig rundum bräunen können. Wenn die ersten fertig sind prüfe nach, ob sie auch wirklich durchgebacken sind, indem Du einen Feuerspatzen aus dem Fett nimmst und ihn aufreißt (nicht schneiden, durch den Schnitt kann es leicht täuschen).
Nimm sie heraus und lasse sie auf etwas Küchenkrepp abtropfen.
Backe so nach und nach die Spatzen im heißen Fett aus, bis Dein Teig aufgebraucht ist.
Möchtest Du Deine Feuerspatzen in Zimtzucker wenden, solltest Du das tun, solange sie noch warm sind. Dann hält der Zucker wesentlich besser, als bei lauwarmen Spatzen.
Wenn Deine Feuerspatzen abgekühlt sind kannst Du sie mit Puderzucker betreuen und am besten frisch servieren!
Viel Spaß beim Naschen!
Traditionelle Feuerspatzen mit Puderzucker bestäubt, ein süßer Genuss!
Tipp:
Vanilleextrakt oder doch lieber Vanillezucker?
Wenn Du Dein Gebäck mit dem herrlichen Duft und Geschmack von Vanille bereichern möchtest gibt es drei Möglichkeiten, wenn Du zu echter Vanille greifen möchtest.
Vanilleextrakt
Es wird oft in amerikanischen Rezepten verwendet und besonders dann praktisch, wenn Du den puren Vanillegeschmack ohne Zucker zugeben möchtest. Du kannst es mit etwas Vorlauf ganz einfach selber machen, wie das genau geht kannst Du hier nachlesen:
Vanillezucker
Auch das geht ganz einfach! Vor allem wenn Du einfach wissen möchtest was in Deinem Zucker genau enthalten ist. Auch hier benötigst Du etwas Zeit, kannst aber auch größere Mengen selber machen und diese nach und nach verwenden.
Hier findest Du das Rezept: Vanillezucker selber machen
Es gibt noch eine Möglichkeit, die möchte ich Dir nicht vorenthalten, die Verwendung des Marks einer Vanilleschote. Dafür nimmst Du eine Vanilleschote zur Hand, schneidest sie der Länge nach auf und kratzt das Mark im Inneren heraus. Diese Mark enthält den puren Vanillegeschmack, es verteilt sich am besten, wenn Du das Mark in etwas Flüssigkeit (hier Milch) einrührst. Die ausgekratzen Schoten kannst Du trotzdem noch für die Herstellung von Vanillezucker verwenden!
Hefeteig herzustellen ist doch gar nicht so einfach?!
Falls Du noch nie mit Hefeteig gearbeitet hast oder gerne noch den einen oder anderen Tipp dafür hättest kannst Du gerne hier nachlesen: Grundrezept Hefeteig (süß)