Ich bin verliebt! In was ich mich verguckt habe möchtest Du wissen? In diese Fruchtige Beeren Puffreis Schokolade, die nicht nur glutenfrei, sondern auch noch vegan ist! Der neueste Hype sind ja Fruchtpulver, die inzwischen überall beworben werden. Ich habe mein eigenes Fruchtpulver gemacht, indem ich gefriergetrocknete Himbeeren und Erdbeeren gemahlen habe. Dieses Pulver habe ich mit den Zutaten für eine weiße Vanilleschokolade und Vollkorn Puffreis gekreuzt, heraus gekommen ist eine süße und sehr fruchtig schmeckende Beeren Schokolade mit Puffreis! Ein bisschen erinnert sie an Schokolade mit Joghurtfüllung, herrlich frisch und leicht! Noch dazu ist sie wirklich einfach zu zaubern! Wie genau kannst Du hier nachlesen!
Zutaten:
Für die Puffreis Schokolade:
100 g Kakaobutter
50 g Kokosmus
75 g helles Mandelmus
100 g Puderzucker
1/2 TL Vanille, gemahlen
25 g Erdbeerpulver (alternativ gefriergetrocknete Erdbeeren, gemahlen)
20 g Himbeerpulver (alternativ gefriergetrocknete Himbeeren, gemahlen)
60 g Vollkornpuffreis
(z. B. von Werz)
Als Form:
Silikonformen
oder
Alufolie
Zubereitung:
Diese fruchtige Schokolade ist ganz schnell zusammen gerührt, dann muss man nur noch etwas Geduld haben, bis sie fest geworden ist. Obwohl sie vegan ist, und somit kein Joghurt enthalten sein kann, erinnert der Geschmack an Schokolade mit Joghurt Füllung. Hier die Kurzfassung, die Zutaten werden zusammen mit dem Fruchpulver zu einer hellen, beerigen Schokolade, unter die der Puffreis gehoben wird. Nun kommt die Mischung in Silikonförmchen und muss nur noch fest werden! So schnell und einfach geht die Zubereitung!
Hier kommt die ausführliche Version:
Bei dem Fruchtpulver gibt es zwei Möglichkeiten, entweder Du kaufst es schon fertig (gibt es inzwischen von verschiedenen Anbietern), oder Du greifst wie ich zu gefriergetrockneten Früchten und mahlst sie fein.
Für solche Zwecke habe ich mir vor einigen Monaten eine elektrische Kaffeemühle gekauft, die tut mir gute Dienste. Die gefriergetrockneten Erdbeeren und Himbeeren habe ich bei Denn's Biomarkt bekommen.
Wiege dann die Zutaten ab, die Kakaobutter, das Kokosmus, das Mandelmus und gib die gemahlene Vanille zu. Am besten Du verwendest dafür gleich eine hitzefeste Glas- oder Porzellanschüssel.
Füge dann noch den Puderzucker (in diesem Fall solltest Du ihn unbedingt sieben, um Klümpchen zu vermeiden) und das Fruchtpulver zu und setzte die Schüssel auf ein heißes Dampf- oder Wasserbad.
Ich bringe dafür immer ein bis eineinhalb Liter Wasser zum Kochen, stelle einen kleinen Kochtopf auf den Herd, fülle das kochende Wasser ein und setzte die Schüssel darauf. Wichtig ist, dass die Schüssel wesentlich größer als der Topf sein sollte, damit auf keinen Fall Wasser (nicht ein Tropfen!) zu den Zutaten in die Schüssel gelangt, sonst verklumpt die Schokolade und ist leider nicht mehr zu retten!
Erhitze den Inhalt der Schüssel langsam solange, bis sich alle Zutaten aufgelöst haben. Du solltest dann eine kräftig rosane und dickflüssige Masse in der Schüssel erhalten.
Nimm die Schüssel vom Wasserbad und stelle sie auf ein Tuch, dass die Feuchtigkeit aufnimmt.
Jetzt fehlt nur noch der Puffreis, ich habe die Menge nach Gefühl untergerührt und für Euch nachgewogen. Ihr könnt natürlich auch andere gepuffte Zutaten verwenden (Quinoa, Amaranth, natürlich auch Weizen und Dinkel, aber bei letzten beiden ist es natürlich nicht mehr glutenfrei) oder etwas gestiftelte oder gehackte Mandeln für etwas mehr Biss zugeben.
Jetzt wird die Masse in die Silikon Förmchen gefüllt, rühre dabei immer wieder um, damit sich die flüssige Schokolade gut verteilt.
Alternativ kannst Du auch eine eckige Form mit Alufolie auslegen, die Puffreis Schokolade darin fest werden lassen und den entstandenen Block dann in Scheiben schneiden.
Sobald die Schokolade fest ist kannst Du sie aus den Formen lösen, verpacken und verschenken oder selber wegknuspern!
Viel Spaß beim Zubereiten und Naschen!
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, wie diese Fruchtige Beeren Puffreis Schokolade!
Tipp:
Veganes Kochen und Backen Veganes Kochen ...
... ist gar nicht so schwer, solange man Gerichte aus frische Zutaten selbst zubereitet. Hier hast Du selber in der Hand welche Zutaten Du verwendest. Wenn es Dir allerdings so geht wie mir, hast Du beim täglichen Einkaufen wenig bis keine Auswahlmöglichkeit und spezielle Produkte bekommst Du selbst im Reformhaus nicht! Daher kaufe ich bestimmte Lebensmittel, etwa vegane Alternativen, laktose- oder glutenfreie Produkte, am liebsten online ein. Meist gibt es sogar größere Gebinde und beim Vorratseinkauf sparst Du Dir oft sogar die Versandkosten.
Einen Shop, den ich uneingeschränkt empfehlen kann ist die FoodOase, hier habe ich schon öfters bestellt und bin sehr zufrieden mit dem Service. Auf der Seite selbst wird das Einkaufen durch einen Allergiefilter vereinfacht, so bekommst Du auch wirklich nur die Produkte vorgeschlagen, die Du verträgst.
Warum soll Kakaobutter nicht zu heiß erhitzt werden?
Der Schmelzpunkt der Kakaobutter liegt zwischen 30-38 °C. Kakaobutter wird bei der Nahrungszubereitung, z.B. bei der Schokoladenherstellung verwendet, aber auch in der Kosmetik und Parfümerie. Bei der Verwendung in den genannten Bereichen ist genau dieser verhältnismäßig niedrige Schmelzpunkt gewünscht und vorteilhaft. Wenn die Butter allerdings deutlich über 36°C erhitzt wird, ist das Nachreifen, sprich das vollständige Durchhärten, sehr stark verzögert. Zusätzlich sinkt der Schmelzpunkt der wieder gehärteten Masse deutlich, da instabile Kristallgitter gebildet werden. Das bedeutet, dass das daraus entstandene Produkt schon bei unter 30°C schmelzen kann.
Was kann ich dagegen tun?
Optimal ist, die Kakaobutter nur bis maximal 36°C zu erhitzen, damit die stabilen polymorphen kristallinen Strukturen erhalten bleiben. Danach hat sich ein langsames Abkühlen als vorteilhaft erwiesen. Nach spätestens 4 Tagen, je nach Umgebungseinflüssen, sollte die Butter wieder ausgehärtet sein und denselben Schmelzpunkt besitzen, wie vor dem schonenden Erhitzen.
Eine weitere Möglichkeit ist das "Impfen", wie es auch bei der Herstellung von Schokolade oder Kuvertüre eingesetzt wird. Hier erhitzt man 90% der nötigen Kakaobutter auch auf höhere Temperaturen. Die restlichen 10% allerdings nur auf maximal knapp über 33°C. Wenn die Masse mit der niedrigeren Temperatur unter Rühren dem anderen, deutlich wärmeren Teil zugesetzt wird impfen diese 10% die restliche Butter mit stabilen Kristallen. Diese regen den anderen Teil an, ebenfalls wieder stabile Kristalle zu bilden.
Bewährt hat sich außerdem ein Schmelzen im Wasserbad oder Backofen bei 50°C, dabei kann die Hitze gleichmäßig einwirken, was zu einem sehr sanften Schmelzen führt. Muss die flüssige Masse laut Rezept danach z.B. an Wachse mit einem deutlich höheren Schmelzpunkt gegeben werden (etwa bei Rezepten für Körperpflegeprodukte), fördert ein langsames Abkühlen unter stetigem Rühren ebenfalls die Bildung stabiler Kristallstrukturen. Es wird stetig gerührt, bis die Konsistenz der Masse deutlich anzieht.
Schokolade wird "brüchig"
Sollte es Dir passieren, dass die feste Schokolade keine gleichmäßige Masse, sondern lauter kleine Kügelchen bildet, gibt es dennoch eine Möglichkeit sie zu retten. Erhitze dann die Masse auf dem Wasserdampf auf deutlich mehr als 50°C, rühre dabei ständig um und impfe die Masse am Schluß noch mit wenigen Gramm Kakaobutter. Sprich, nimm die flüssige Schokolade vom Wasserdampf und gib 4 oder 5 Plättchen Kakaobutter zu. Da die Schokolade sehr warm ist schmelzen diese Plättchen innerhalb weniger Minuten, unterstütze außerdem die Kristallbildung, indem Du noch etwas weiter rührst. Dann kannst Du die Schokolade in Pralinenförmchen oder als Tafel gießen, sie sollte dann auch gleichmäßig aushärten.