Sommerzeit ist Beerenzeit! Was zauberst Du so alles aus den herrlich süßen Früchtchen? Dieses Jahr werden in der Hexenküche besonders viele verschiedene Sirup Sorten gebraut. Im Sommer gibt es meist am Wochenende herrlich erfrischende Limonade aus Sirup, hier Stachelbeer Pfefferminz Sirup! Mit etwas Eis, viel Wasser, Zitronenscheiben und frischen Kräutern ergibt das immer wieder neue und zauberhaft köstliche Limonaden!
Zutaten:
Für den Sirup:
500 g Stachelbeeren
500 g Zucker
500 ml Wasser
1 handvoll Minzblätter, frisch
25 g Zitronensäure
Zum Abfüllen:
Flaschen mit Bügel- oder Schraubverschluss
Zubereitung:
Dieser herrrlich erfrischende Sommersirup ist wirklich schnell zubereitet! Am längsten dauert die Wartezeit über Nacht, damit Du möglichst viel Aroma in den Sirup zauberst.
Wie immer beim Sirup Kochen ist es wichtig, die Flaschen und Deckel zu sterilisieren und möglichst sauber zu arbeiten. Dadurch sollte der Sirup möglichst lange haltbar sein!
Hier kommt die einfache Zubereitung:
Zuerst sind die Stachelbeeren an der Reihe, wasche sie und entferne schadhafte oder schimmelnde Beeren. Lass sie gut abtropfen und fülle sie dann in einen großen Kochtopf.
Zupfe die Minzblätter von den Stängeln, auch hier gilt, schlechte Blätter werden aussortiert. Gewaschen werden Kräuter nur, wenn sie sichtbar verschmutzt sind. Alternativ kannst Du auch die Blätter mit den Stängeln grob hacken.
Gib dann den Zucker, die Zitronensäure, die frische Minze und das Wasser mit in den Topf.
Lass nun alle Zutaten einmal kräftig aufkochen, schalte dann aber die Temperatur herunter und lasse die Zutaten im Topf etwa fünf Minuten köcheln. Schalte die Kochplatte anschließend aus, decke den Topf ab und lass den Topf darauf stehen, bis er komplett abgekühlt ist.
Stelle ihn dann über Nacht kühl, damit der Inhalt gut durchziehen kann und der Sirup das Fruchtige der Stachelbeeren und die Frische der Minze annimmt.
So geht es an nächsten Tag weiter:
Bereite zuerst die sterilisierten Flaschen vor und fülle sie schrittweise mit kochendem Wasser, um sie anzuwärmen.
Lass den Inhalt des Topfes erneut aufkochen und siebe ihn dann ab.
Stelle die Flaschen und alles Zubehör zum Abfüllen bereit.
Bringe den entstandenen Sirup erneut zum Kochen und fülle ihn so heiß als möglich in die Flaschen ab. Verschließe sie sofort, stelle sie kurz auf den Kopf und lasse sie anschließend abkühlen.
Aus dem wunderbaren Stachelbeer Pfefferminz Sirup kannst Du ganz einfach Limonade selber machen! Fülle 200 Milliliter Sirup in eine große Karaffe und fülle diese mit 1300 Milliliter (gesprudeltem) Wasser auf, einmal kräftig umrühren, fertig. Wenn Du magst kannst Du auch noch Eiswürfel, frische Minze und Zitronenscheiben zugeben, schon hast Du eine herrlich erfrischende selbstgemachte Limonade für heiße Sommertage!
Die Flaschen sind geschlossen, kühl und dunkel gelagert mindestens ein Jahr haltbar. Nach dem Öffnen solltest Du den Sirup im Kühlschrank aufbewahren und schnell aufbrauchen!
Viel Spaß mit Deinem selbstgebrauten Stachelbeer Pfefferminz Sirup!
Daraus wird die zauberhafte Stachelbeer Pfefferminz Sirup gebraut:
Tipp:
Minze - nicht nur frisch, sondern auch gesund!
Ursprünglich stammt die Minze aus dem Vorderen Orient, Nordafrika und Europa. Schon vor 3000 Jahren sollen den alten Ägyptern der Geschmack und die heilende Wirkung bekannt gewesen sein. Sicher ist, dass Minze von ihnen im großen Stil angebaut wurde. Es gibt heute über 300 verschiedene Sorten in Gärten und auf Feldern über die ganze Welt verteilt.
Pfefferminze als Heilpflanze
Aus der Pflanze lässt sich Menthol, das wundervolle Öl der Pfefferminze gewinnen. Es wird inzwischen erfolgreich in der Schmerztherapie eingesetzt und hat sich vor allem bei Spannungskopfschmerzen als gute wirkungsvolle pflanzliche Alternative erwiesen.
Minzöl hat außerdem schleimlösende und antiseptische Eigenschaften und wird daher bei Erkältungen, Schnupfen oder Grippe unterstützend eingesetzt. Allerdings solltest Du Minzöl nicht unverdünnt auf die Haut oder gar Schleimhaut aufbringen, manche empfindliche Haut verträgt das nicht!
Zusätzlich kann Pfefferminzöl oral eingenommen werden, es kann bei Darmbeschwerden, wie Blähungen und Bauchschmerzen durchaus Linderung verschaffen, da es krampflösend wirkt. Es wirkt auch appetitanregend und fördert die Magensaftsekretion und Gallensaftproduktion.
Cave
Menschen die unter Gallen- und Leberschäden, Magenentzündung oder anderweitig entzündeten Schleimhäuten leiden sollten weder Pfefferminztee trinken, noch Minzöl zu sich nehmen!
Zur Hautpflege
Auch hier kann die Minze vielfältig angewendet werden, sie reinigt, entgiftet, klärt und wirkt entstauend.
Als Badezusatz
Minze kann sehr gut als entspannender Badezusatz genutzt werden. Wenn Du frische Minze verwenden möchtest, dann koche einen starken Tee aus 500 Gramm frischer Minze und 3,5 Liter Wasser. Fülle dieses Konzentrat einfach zu dem Wasser in Deiner Badewanne. Falls Du die Minzblätter direkt mit in die Wanne gegeben hast, solltest Du sie abschöpfen, bevor Du das Wasser ablässt oder einen Sieb benutzen, damit das Abwasserrohr nicht verlegt wird.
Ernte
Die Pfefferminze und alle anderen Minzsorten können den ganzen Sommer über, bis in den November hinein geerntet werden. Die Ernte sollte kurz vor der Blüte erfolgen, da die Blätter in dieser Zeit die höchste Wirkstoffdichte haben. Die Blätter sollten trocken und sauber sein, sie können sofort frisch weiter verarbeitet, als Tinktur oder Öl angesetzt, eingefroren oder getrocknet werden.
In der Küche
Das wohl bekannteste Gericht, das mit Minze zubereitet wird ist Taboulé, eine nordafrikanische Spezialität aus Couscous und Gemüse. Hier wird meist die Marokkanische oder Türkische Minze verwendet, die etwas milder ist. In Syrien wird Ayran, ein erfrischender Joghurtdrink mit Minze gewürzt und die Briten essen Lammfleisch gerne mit Minzgelee. Bei uns wird es meist für Nachspeisen und erfrischende Getränke in den heißen Monaten verwendet.
Minztee - der Klassiker
Hast Du schon einmal Minztee aus frischen Blättern gekocht? Das solltest Du auf jeden Fall ausprobieren, ähnlich wie bei der Brennesel hat der Tee einen komplett anderen Geschmack! Für den Wintervorrat lassen sich Minzblätter ganz einfach trocknen, streife sie von den Stängeln und lass sie an einem kühlen und dunklen Ort einige Tage trocknen. Dann kannst Du sie in Gläsern oder Papiertüten aufbewahren, bis sie zum Einsatz kommen!