Heute gibt es die Nummer zwei der leckeren Marmeladen aus der Hexenküche, Heidelbeermarmelade mit Tonkabohne! Jetzt ist genau die richtige Zeit für die Heidelbeerernte! Das schöne bei diesen süßen Früchtchen, man hat nicht viel Arbeit mit ihnen, wenn sie ganz frisch sind. Waschen, abtropfen lassen und schon können sie in den Topf und sind ruck zuck zu leckerer Marmelade gekocht!
Zubereitung:
Bei der Zubereitung von Marmeladen, Konfitüren und Gelees spielt die Vorbereitung eine große Rolle. Die Schraub- oder Einmachgläser müssen vor dem Abfüllen sterilisiert und angewärmt werden.
Ein kleiner Teller muss ein zeitlang vorher im Kühlschrank oder der Gefriertruhe gekühlt werden (für die Gelierprobe). Das Kochgeschirr muss in dem Fall penibel sauber sein, die köstlichen Brotaufstriche sollen sich ja möglichst lange halten.
Außerdem sollte die Auswahl der Früchte, das Waschen und Putzen sehr sorgfältig erfolgen. Angeschimmelte oder aufgeplatzte Früchte dürfen nicht verwendet werden! Wasche die Heidelbeeren gründlich und sortiere verdorbene Früchte aus.
So einfach und schnell geht dafür dann die Zubereitung:
Püriere zuerst die Heidelbeeren im Mixer und fülle das Fruchtmus zusammen mit dem Zitronensaft in einen Kochtopf.
Wiege danach den Zucker ab und siebe das Konfitura Pulver darüber. Vermenge das Geliermittel mit dem Zucker und rühre die Mischung unter die Fruchtmischung im Topf.
Reibe jetzt noch etwas Tonkabohne frisch und gib den Abrieb mit zu den anderen Zutaten.
Wenn der Zucker gründlich untergerührt ist, bringst Du den Inhalt des Topfes unter ständigem Rühren, zum Kochen. Sobald das Fruchtmus kocht kannst Du die Temperatur etwas reduzieren, damit es noch etwa drei Minuten vor sich hin köchelt.
Dann holst Du Deinen gekühlten Teller und gibst ein bis zwei Tropfen Marmelade darauf. Wenn Du ihn seitlich neigst sieht Du, ob die Marmelade geliert. Wird der Tropfen fest kannst Du die Marmelade in die vorgewärmten Gläschen füllen und fest verschließen.
Für die Mengenangaben reichen zwei mittlere Gläser völlig aus. Leider habe ich noch keine Langzeiterfahrung mit veganen Marmeladen, aber der Literatur nach sind sie genauso haltbar wie herkömmliche. Geöffnete Gläser sollten im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von drei bis vier Wochen aufgebraucht werden.
Möchtest Du die Gläschen verschenken, verziere den Deckel doch mit einem Stoffstück und passendem Bändchen. Besonders hübsch sind Anhänger mit dem Namen Deines Kunstwerkes und dem Abfülldatum.
Viel Spaß beim selbst Vernaschen oder Verschenken!
Ich liebe es - Heidelbeermarmelade mit Tonkabohne!
Tipp:
Konfitura Geliermittel
Dieses Geliermittel wird von der Firma Biovegan hergestellt, enthält aber nicht nur Agar Agar, sondern auch Kartoffelstärke, Pfeilwurzmehl und Pektin. Dadurch geliert die Marmelade schneller, aber es kann bei Gelees durch die Inhaltsstoffe zu Eintrübungen kommen. Nur ein kleiner Schönheitsfehler in der Optik, wenn es Dir allerdings wichtig ist, greife bei Gelees lieber zu reinem Agar Agar oder einem anderen Mittel.
Tonkabohne - noch nie gehört?!
Die Tonkabohne wird frisch gerieben auch als Räuchersubstanz verwendet, ihr wird eine hypnotische und erotisierende Wirkung nachgesagt. In Südamerika werden sie in Schutzamulette eingearbeitet, da ihr große heilende und magische Kräfte zugeschrieben werden.
Meine Hexennase liebt Tonkabohnen, es ist einfach ein ganz einzigartiger Geruch! In der Verwendung benötigt man wirklich sehr wenig davon, um einer Marmelade, Milchspeise oder Sirup das ganz besondere Etwas zu verleihen. Riech doch einfach mal rein!
Sommer im Glas, leckere Heidelbeermarmelade!
